Zwischen den Tops und Flops der Einstiegsgehälter klaffen in Deutschland erhebliche Lücken

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Tops und Flops der Einstiegsgehälter nach Ausbildung und Uni

Wer seine Ausbildung in der richtigen Branche macht, kann zum Teil mit einem deutlich höheren Gehalt rechnen als viele Uniabsolventen. Eine neue Studie listet die Tops und Flops der Einstiegsgehälter in Deutschland auf.


Mit wie viel Gehalt können Berufseinsteiger nach Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums rechnen? Eine Studie der Einstiegsgehälter junger Beschäftigter (mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung) durch das Onlineportal Gehalt.de zeigt: Längst nicht alle Berufseinsteiger nach der Uni verdienen mehr als Beschäftigte nach der Ausbildung. Die besthonorierten Jobs nach der Ausbildung winken im Key Account-Management. Das durchschnittliche Gehalt beträgt in diesem Beruf 49.532 Euro. Mit 43.347 Euro folgt die Vertriebssteuerung. „Gute Vertriebler benötigen nicht unbedingt ein Studium – Kommunikationsstärke gepaart mit einem Verkaufstalent sind hier der Schlüssel zum Erfolg “, erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Mit hohen Einstiegsgehältern nach der Ausbildung lockt außerdem das Aktiv- und Passivgeschäft, das zum Geschäftsbereich im Bankenwesen dazugehört: Wer es nach seiner Lehre bei der Bank für diesen Bereich interessiert, kann mit durchschnittlich 42.957 Euro rechnen.

Einstiegsgehälter bewegen sich oft am Mindestlohn

Zu den am schlechtesten bezahlten Berufen nach der Ausbildung gehören die Friseure mit einem Durchschnittseinkommen von 20.132 Euro. Es folgen Zahnarzthelfer mit einem Gehalt von 22.260 Euro und Fotografen mit 22.874 Euro. „Berufe mit den geringsten Einstiegsgehältern nach der Ausbildung befinden sich nicht selten auf Mindestlohnniveau. Hier überwiegen Passion und Leidenschaft für den Job, statt finanzielle Ziele“, so Bierbach weiter.

Akademische Berufseinsteiger verdienen im Fondsmanagement am besten

Die Top-Verdiener unter den Akademikern sind in dieser Auswertung Fondsmanager. Sie kommen auf ein durchschnittliches Einkommen von 64.830 Euro. Danach folgen Vertriebsprofis im Außendienst mit einem Durchschnittsgehalt von 57.945 Euro. Beschäftigte im Risk Management oder dem Risk Controlling starten wiederum mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 57.378 Euro. Wer sich nach seinem Studium für das Hotelgewerbe interessiert, muss dagegen rechnen, am unteren Ende der Einstiegsgehälter zu landen. Hier starten die jungen Absolventinnen und Absolventen mit durchschnittlich 26.393 Euro im Jahr. „Geringe Gehälter in der Hotelbranche sind keine Seltenheit. Die jungen Absolventen brauchen viel Ausdauer, denn erst mit entsprechender Berufserfahrung und der Erlangung einer Führungsposition steigen die Gehälter auf ein attraktives Level“, so Bierbach weiter. Akademiker in Call Centern verdienen am Anfang mit 27.050 Euro im Schnitt nur knapp mehr. Es folgt die Logopädie mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 27.673 Euro.


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Veröffentlicht
29.12.2017