Diversity, Equity & Inclusion (DEI): Was bedeutet das eigentlich?

Die Globalisierung macht sich im Berufsalltag in vielerlei Hinsicht bemerkbar. Das gilt auch für die Sprache, wo immer mehr englische Begriffe üblich werden, einige entstehen gänzlich neu. Einer davon ist DEI. Die Abkürzung fällt vor allem in Zusammenhang mit Unternehmensstrategien, aber auch in Bildungseinrichtungen wird sie mittlerweile zunehmend genutzt. Was also steckt dahinter?

Diversity – Vielfalt als Chance

Der Begriff Diversity ist der bekannteste Bestandteil von DEI und im unternehmerischen Kontext mittlerweile weit verbreitet. Diversity bedeutet nichts anderes als Vielfalt, und zwar bezogen auf die Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten. Während die Belegschaft früher in vielen Firmen sehr homogen war, beispielsweise den kulturellen Hintergrund oder den Bildungsgrad betreffend, ändert sich dies nun zunehmend. Diversity bedeutet, dass alle Menschen im Unternehmen willkommen sind, unabhängig von ihrem Geschlecht, Alter, ihrer ethnischen Herkunft, sexuellen Orientierung, Nationalität, Sprache oder Religion. Auch Behinderungen sind eingeschlossen, sodass die Diversity Hand in Hand geht mit der Inklusion.

Die Vielfalt schließt außerdem ein, dass Menschen mit unterschiedlichen Bildungswegen sowie Erfahrungen eine Chance erhalten. Damit ist sie ein wertvolles Hilfsmittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel und auch deshalb gewinnen die DEI zunehmend an Bedeutung.

Equity: Barrieren aktiv beseitigen

Gerne werden Diversity und Equity als Synonyme genutzt. Dies ist allerdings nicht korrekt, denn Equity könnte auch als Gleichheit oder Gerechtigkeit übersetzt werden. Anders als bei der Diversity, werden die Unterschiede also nicht nur erkannt und akzeptiert, sondern aktiv beseitigt. Ziel ist, dass alle Angestellten im Unternehmen dieselben Chancen erhalten und dementsprechend gefördert werden – eben so, wie es im Einzelfall möglich und sinnvoll ist.

Inklusion – ein Arbeitsumfeld ohne Diskriminierung 

Wie vorab erwähnt, sind Diversity und Inklusion untrennbar miteinander verbunden. Inklusion bedeutet im Zusammenhang mit DEI aber nicht nur die Integration von Menschen mit Behinderung. Sie impliziert stattdessen, dass alle Menschen aktiv einbezogen werden. Respekt, Wertschätzung und ein demokratischer Ansatz im Unternehmen sind daher unverzichtbar, damit DEI in der Praxis gelingen kann. Kurz gesagt, muss die Inklusion einen festen Platz in der Unternehmensstrategie erhalten, um Diskriminierung endgültig abzuschaffen, Unterschiede als Bereicherung zu betrachten und eine positive Unternehmenskultur zu etablieren.

DEI: Die Vorteile und Strategien im Überblick

Immer mehr Unternehmen setzen also auf DEI-Initiativen, um daraus verschiedene Vorteile zu ziehen. Denn mittlerweile haben die Praxis und die Zahlen gleichermaßen bewiesen, dass inklusive und diverse Unternehmen besser performen. Sie profitierten außerdem von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, einer größeren Innovationskraft, einer besseren Problemlösung, einer einfacheren Entscheidungsfindung, einer stärkeren Mitarbeiterbindung, mehr Mitarbeiterzufriedenheit sowie einem besseren Image durch die Übernahme von sozialer Verantwortung.

Damit diese Vorteile tatsächlich zum Tragen kommen, sind allerdings die richtigen Strategien notwendig. Hierfür muss einerseits eine inklusive Unternehmenskultur eingeführt werden. Andererseits sind Schulungen sowie eine umfassende Sensibilisierung notwendig, damit die Belegschaft dieselben Werte teilt. Auch eine inklusive Rekrutierung und Beförderung ist ein wichtiger Bestandteil jeder DEI-Initiative. 

Welche Rolle spielt DEI für Deine Karriere?

Wenn auch Du immer häufiger mit dem Begriff DEI in Berührung kommst, weißt Du nun also, was dieser bedeutet. Aber bringt er auch für Dich aus der Arbeitnehmerperspektive Vorteile mit sich, zum Beispiel für Deine Karriere oder bei einer Jobsuche? Ja, lautet die kurze Antwort. Denn auch Du selbst musst dadurch in Zukunft weniger Benachteiligung aufgrund von äußeren Faktoren befürchten. Es entsteht mehr Chancengleichheit und auch bei Beförderungen oder anderen Aufstiegschancen bringt DEI bessere sowie neue Chancen mit sich, was längst nicht nur für Minderheiten gilt. Denn Unternehmen mit entsprechenden Initiativen bieten ihre Mentoring-Programme, Förderungen, Führungsschulen & Co natürlichen allen Mitarbeitenden an, nur dann besteht echte Fairness.

Ein letztes wichtiges Stichwort ist die Unternehmenskultur: Bei einem Unternehmen mit hohen ethischen Grundsätzen zu arbeiten, macht viele Angestellte stolz. Davon profitieren die Unternehmenskultur sowie die Mitarbeiterzufriedenheit. Zudem werden durch die Diversität stets auch Innovation und Kreativität gefördert, sprich auch für Dich wird jeder Arbeitstag spannender und Du wirst durch die Grundsätze der Vielfalt, Gerechtigkeit sowie Inklusion auch persönlich eine Menge lernen – garantiert.