Geschäftsleute benutzen Tablet-Computer im Serverraum © Getty Images/ 	Jetta Productions Inc

© Getty Images/ Jetta Productions Inc

Als Datenschutzbeauftragter das Datengeheimnis wahren

Im Zeitalter moderner Technologien und der Flut an austauschbaren Informationen kommt dem Datenschutz eine wesentliche Bedeutung zu. Datenschutzbeauftragte sind dafür zuständig, dass der Umgang mit personenbezogenen Daten korrekt abläuft. Sie achten auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und sind beratend in verschiedensten Bereichen der Wirtschaft tätig. Du interessierst Dich für eine Karriere im Datenschutz? Hier findest Du alle wichtigen Informationen zum Beruf.


Ein Datenschutzbeauftragter ist eine Schlüsselperson, die in Unternehmen und Organisationen für die Sicherstellung und Überwachung der Einhaltung der Datenschutzgesetze und -vorschriften verantwortlich ist.

Welche Aufgabe fallen bei der Arbeit an?

Als Spezialisten in ihrem Gebiet verschaffen sich Datenschutzbeauftragte zunächst einen Überblick zu den Datenverarbeitungsprozessen im Unternehmen. Sie untersuchen außerdem, ob die verwendete Software zur Datenverarbeitung geeignet ist und den Vorschriften genügt. Neben der Einhaltung solcher Bestimmungen ist es Ziel ihrer Arbeit, die Datenmenge so gering wie möglich zu halten. Im Rahmen von Mitarbeiterschulungen klären sie ihre Kollegen über das Bundesdatenschutzgesetz auf und entwickeln Handlungsempfehlungen für die Geschäftsleitung.

Diese Voraussetzungen sind wichtig für Bewerber

Datenschutzbeauftragte sind technisch versiert und verfolgen einen hohen juristischen Anspruch. Die Besonderheit an ihrer Tätigkeit ist, dass sie vollkommen weisungsfrei auszuführen ist. Sie treffen ihre Entscheidungen eigenständig und lassen sich bei ihrer Arbeit nicht beeinflussen. Charakterstärke, Integrität und Verantwortungsbewusstsein sind entscheidende Voraussetzungen. Datenschutzbeauftragte brauchen außerdem gute kommunikative Fähigkeiten bei der Anleitung von Mitarbeitern und Kunden.

Aus dem Berufsalltag im Datenschutz

Fachkräfte für Datenschutz arbeiten entweder in der unternehmensinternen Abteilung oder für ihre Auftraggeber vor Ort. Abhängig vom jeweiligen Aufgabengebiet verbringen sie den Großteil ihrer Zeit am Computer und beschäftigen sich mit Datenbanken sowie spezieller Software zur Datenverarbeitung. Sie vertreten selbstsicher ihre Standpunkte und gehen aufmerksam bei der Beobachtung verschiedener Arbeitsabläufe und Prozesse im betrieblichen Alltag vor.

Jetzt Lebenslauf erstellen Jetzt Anschreiben erstellen

Das Gehalt eines Datenschutzbeauftragter

Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern beim Einstiegsgehalt für Datenschutzbeauftragte in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung beträgt 1.000 €, wobei Frauen 49.600 € und Männer 48.600 € verdienen.

Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung beträgt der Gehaltsunterschied 16.700 €, wobei Frauen 65.300 € und Männer 82.000 € verdienen.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hier sind die wichtigsten Anforderungen an diese Position:

Hard Skills:

  1. Fachwissen in Datenschutzgesetzen: Ein fundiertes Verständnis der Datenschutzgesetze wie die DSGVO und anderer lokaler Datenschutzbestimmungen.
  2. Risikobewertung und -management: Fähigkeit zur Identifizierung und Bewertung von Datenschutzrisiken und Implementierung von Maßnahmen zur Risikominimierung.
  3. IT- und Datensicherheit: Vertrautheit mit den Grundlagen der IT-Sicherheit und Datensicherheit.
  4. Auditierung und Compliance: Erfahrung in der Durchführung von Datenschutzaudits und -prüfungen sowie der Überwachung der Datenschutz-Compliance.
  5. Rechtliche Kenntnisse: Verständnis der rechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit Datenschutz und Datensicherheit.

Soft Skills:

  1. Kommunikationsfähigkeit: Fähigkeit, komplexe Datenschutzkonzepte klar und verständlich zu kommunizieren, sowohl intern als auch extern.
  2. Analytische Fähigkeiten: Fähigkeit, Datenschutzrisiken und -anforderungen zu analysieren und angemessene Lösungen zu entwickeln.
  3. Teamarbeit: Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen, um Datenschutzrichtlinien und -praktiken zu implementieren und durchzusetzen.
  4. Integrität und Vertraulichkeit: Gewissenhaftigkeit und Wahrung von Vertraulichkeit in Datenschutzangelegenheiten.
  5. Organisationsfähigkeit und Eigeninitiative: Fähigkeit zur Planung und Koordination von Datenschutzaktivitäten sowie proaktive Herangehensweise zur Sicherstellung der Einhaltung bestehender Datenschutzvorschriften.

Alternative Berufe:

  • Datenschutzbeauftragter ist eine spezialisierte Position, jedoch könnten alternativ Datenschutz- und Compliance Manager, Datenschutzberater oder Rechtsanwalt für Datenschutz und IT-Recht in Betracht gezogen werden.

Da Datenschutz ein essenzieller Bestandteil moderner Organisationen ist und die Datenschutzgesetze kontinuierlich weiterentwickelt werden, sind die Fähigkeiten eines Datenschutzbeauftragten von zentraler Bedeutung für die Wahrung der Privatsphäre und der rechtmäßigen Verwendung von Daten in verschiedenen Geschäftsbereichen. Ihre Rolle trägt auch dazu bei, das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern in das Unternehmen zu festigen und rechtliche Konformität sicherzustellen.

Veröffentlicht
11.04.2024