Concept of work life balance. Work life text in wooden blocks. © jayk7 / getty images

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Achtsamkeit ist der Schlüssel: Anzeichen für einen möglichen Burnout!

Du stehst unter ständigem Stress, das Wort Feierabend ist Dir fremd und für Deine Hobbys und Freundschaften findest Du keine Zeit mehr? Dann stehst Du vielleicht kurz vor einem Burnout! In diesem Artikel nennen wir Dir Warnzeichen, die zeigen, wann Du vielleicht einen Schritt kürzertreten solltest.


Besonders Arbeitnehmer in der Krankenpflege sind in der Führung, wenn es um sogenannte Burn-out-Krankheitstage geht. Damit gehört dieses Berufsfeld zu der Burn-out anfälligsten Berufsgruppe. Doch nicht nur Menschen aus dem Bereich der Krankenpflege, sondern auch Freelancer sind vermehrt vom Burnout betroffen. Bei ihnen liegt der Grund darin, dass die Work-Life-Balance in die Schieflage gerät. Die Grenzen zwischen Arbeit und dem Privaten verschwimmen somit, es wird bis tief in die Nacht gearbeitet und kein Ende gefunden. Bei Freiberuflern handelt es sich oftmals um einen Burnout, ohne das sie es merken.

Deshalb folgen hier nun ein paar Anzeichen, die Dir zeigen, dass Du kurz vor einem Burnout stehst.

1. Du arbeitest ohne ein Ende in Sicht

Viele Menschen reden sich ein, dass sie in der Nacht am produktivsten sind und deshalb auch zu der Zeit arbeiten, in der sie sich eigentlich ausruhen und schlafen sollten. Die Unfähigkeit, klar zwischen Arbeits- und Ruhezeit zu trennen, können zu chronischer Müdigkeit, Erschöpfung und einem erhöhten Stressniveau führen. Wenn auch Du Dich eher zu den sogenannten „Nachteulen“ zählst, solltest Du entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Deine Work-Life-Balance wiederherzustellen und somit auch das Risiko für einen Burnout zu verringern.

2. Du hast morgens Probleme beim Aufstehen und Dich für den Tag zu motivieren

Obwohl Du ausreichend Schlaf bekommst, fällt es Dir schwer, morgens in Gang zu kommen und Dich für den Tag zu motivieren. Viele Menschen brauchen wenigstens 20 Minuten um wach zu werden und hochzufahren. Solltest Du dich aber nach zwei bis drei Stunden noch immer nicht aus dem Bett bewegen können, könnte das ein Anzeichen für ein Burnout sein. Ein Grund dafür kann sein, dass es für Dich keine abgesteckte Arbeitszeit von beispielsweise acht Stunden gibt, wodurch Du nie wirklich Feierabend machst oder Deinen Arbeitstag offiziell beginnen kannst.

3. Du schaffst es einfach nicht, Dir mal Zeit für Dich zu nehmen

Wenn Du es nie schaffst, Dich zu entspannen und Deinem Körper und Gehirn eine Erholung zu gönnen, erhöht sich das Risiko für einen Burnout. Wenn Du ein Problem damit hast, Dir selbst einfach mal eine kleine Pause zu genehmigen, solltest Du versuchen, Wege zu finden, um Stress abbauen zu können und somit eine Art der Entspannung zu finden.

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Burnouts können eine Folge von zu viel Stress sein. Daher kann es besonders in der Arbeitswelt jeden Arbeitnehmer und Arbeitgeber treffen, auch Deinen eigenen Chef. Jedoch ist es für die betroffenen Personen meist schwer, ohne Hilfe da wieder rauszukommen. 

4. Du nutzt Deine Zeit nicht mehr für Freunde und andere Aktivitäten

Du verspürst den Drang, Dich von sozialen Aktivitäten und Verpflichtungen zurückzuziehen? Dann ist das ein deutliches Anzeichen für ein Burnout. Oftmals sind Menschen, welche kurz vor einem Burnout stehen, mit ihren beruflichen Verpflichtungen und dem Gefühl, immer beschäftigt zu sein, komplett überlastet, wodurch sie keine Zeit und Energie für soziale Interaktionen haben. Das Fehlen von sozialen Aktivitäten führt jedoch früher oder später zu einem Gefühl der Isolation und Einsamkeit, was wiederum das Risiko für Burnout erhöhen kann. Um einen Ausgleich und ein gewisses Maß an Entspannung zu finden, solltest Du Dir unbedingt die Zeit für soziale Aktivitäten und Freunde nehmen.

5. Du hast Schwierigkeiten dabei, Aufgaben konzentriert und effektiv zu erledigen

Natürlich kann es immer sein, dass Du Aufgaben nicht effektiv erledigen kannst, da vielleicht die Aufgabenstellung durch die Führungsetage unklar kommuniziert wurde. Ein häufiger Grund ist jedoch auch, dass Dein inneres Bewusstsein Dir vorspielt, Du hättest genügend Zeit, um die Aufgaben zu erledigen. Grund dafür ist, dass Du keine wirklich festen Arbeitszeiten hast, wodurch Dein Gehirn denken könnte, Du hättest genügend Zeit, um alles zu erledigen.

Weiterhin führt chronischer Stress dazu, dass die Konzentration nachlässt, was sich wiederum auf die Produktivität und Effektivität auswirken kann. Außerdem kann es eine gesteigerte Fehleranfälligkeit zur Folge haben.

6. Du findest keine Zeit für persönliche Projekte oder Hobbys

Der zunehmende berufliche Druck und die Überlastung können dazu führen, dass man keine Zeit mehr für eigene Projekte und Hobbys findet, mit denen man neben der Arbeit eigentlich gerne seine Zeit verbracht hat. Aber ein Ausgleich neben dem beruflichen Alltag ist genau das, was Du eigentlich brauchst, solltest Du ein potenzieller Kandidat für Burnout sein. Die Erhaltung der Work-Life-Balance ist das wichtigste Tool, um die Entwicklung eines Burnouts zu verhindern.

7. Du kannst schlecht mit Stress umgehen und bist schnell überfordert

Solltest Du dauerhaft gestresst und nicht in der Lage dazu sein, angemessen damit umzugehen, kann es zu einem Anstieg von Erschöpfung und einer emotionalen Belastung führen, was letztendlich eine potenzielle Burnout-Erkrankung zur Folge haben kann. Spätestens zu diesem Zeitpunkt solltest Du anfangen, Deine eigene Gesundheit zu priorisieren und Dich auf Dein eigenes Wohlbefinden zu konzentrieren, um das Risiko eines Burnouts zu minimieren.

Sollte eines oder mehrere dieser Anzeichen auf Dich zutreffen, ist es wichtig, Maßnahmen zu treffen und gegebenenfalls auch Unterstützung zu suchen, um eine Burnout-Erkrankung zu verhindern. Dabei kann es sich um professionelle Hilfe handeln, aber auch um Stressmanagement-Techniken, die Dir dabei helfen, Deine Work-Life-Balance zu verbessern.

Veröffentlicht
09.02.2024

Author:in
Jeanne Kliebe