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Es gibt typische Fragen, die einem Bewerber in beinahe jedem Vorstellungsgespräch gestellt werden – wie die nach Stärken und Schwächen. Aber wie kannst Du herausfinden, wo diese bei Dir liegen?
Die Frage nach den Stärken und Schwächen ist ein echter Klassiker im Bewerbungsgespräch. Die Personaler achten dabei nicht nur auf die Antwort selbst, sondern auch darauf, wie gut Deine Selbstreflexion ist und wie (selbst-)sicher Du diese Frage beantworten kannst. Wichtig ist daher, Dich im Voraus auf solche klassischen Fragen vorzubereiten, um authentisch sowie souverän antworten zu können. Allerdings fällt es vielen Menschen schwer, ihre eigenen Stärken und vor allem die Schwächen zu erkennen – und sich in letzterem Fall auch einzugestehen.
Einfacher ist es daher für die meisten Personen, wenn sie mit der Frage nach den eigenen Stärken beginnen. Eventuell weißt Du bereits, wo einige Deiner Talente liegen. Sinnvoll ist trotzdem, diese noch einmal im Detail zu analysieren. Anschließend kannst Du Dir überlegen, welche im Vorstellungsgespräch besonders relevant für die jeweilige Position sind und somit einen guten Eindruck hinterlassen. Die Frage nach den Stärken und Schwächen sollte daher für jedes Vorstellungsgespräch neu beantwortet werden, damit Du im individuellen Fall „passgenau“ überzeugen kannst. Die Ergebnisse Deiner Analyse solltest Du daher schriftlich festhalten und in Deinen Unterlagen archivieren, damit Du nicht vor jedem Bewerbungsgespräch neu beginnen musst. Wie aber findest Du Deine Stärken heraus? Folgende Tipps helfen Dir dabei:
Wenn Du Deine Stärken kennst und richtig formuliert hast, sprich passend zur vakanten Position sowie authentisch und verständlich, hast Du den einfacheren Part gemeistert. Weniger leicht fällt es vielen Menschen aber, ihre Schwächen herauszufinden.
Niemand gesteht sich gerne seine Schwächen ein und somit neigen Menschen automatisch dazu, weniger ehrlich mit sich selbst zu sein; was natürlich auch für das Gegenüber im persönlichen Gespräch gilt. Du kannst und solltest zwar auch hierbei Dein soziales Umfeld nach seiner Meinung fragen, jedoch sind die Antworten oft weniger ehrlich. Schließlich möchte niemand riskieren, Dich zu verletzen oder sogar einen Streit zu provozieren. Wie gehst Du am besten vor, um Deine Schwächen zu analysieren?
Es mag nicht immer einfach sein, Deine Stärken und vor allem Deine Schwächen zu finden – und sie Dir in letzterem Fall auch einzugestehen. Doch dieser Prozess ist zugleich eine Chance. Er hilft Dir zu mehr Klarheit und nur, wenn Du Deine Schwächen kennst, kannst Du auch gezielt an diesen arbeiten. Versuch daher, die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch als Möglichkeit zur Verbesserung zu sehen. So kannst Du Dich nämlich zukünftig auf Deine Stärken konzentrieren und gleichzeitig aktiv mit Deinen Schwächen umgehen, damit diese eines Tages weniger stark ausgeprägt sind, vielleicht sogar vollständig aufgelöst wurden. Zudem macht es im Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck, wenn Du Deine Schwächen nicht nur kennst, sondern bereits an ihnen arbeitest. Auch das kannst und solltest Du daher in Deiner Antwort erwähnen.
Veröffentlicht
15.10.2020