Weiblicher Wartungsingenieur und männlicher Wartungstechniker besprechen Wartungsbericht in digitalem Tablet. © Thana Prasongsin/ Getty Images

© Thana Prasongsin/ Getty Images

Betriebstechniker: Fachmann für Gebäudesystem- und Automatisierungstechnik

Elektroniker für Betriebstechnik gewährleisten die Funktionalität von Beleuchtungs-, Telekommunikations- und elektrischen Betriebsanlagen durch Installation, Störungsbehebung und Wartung, sind branchenübergreifend tätig und überwachen zudem externe Dienstleister.


Bist Du technisch begabt und fühlst Dich in einer Umgebung voller Maschinen und Anlagen zu Hause? Als Betriebstechniker bist Du für die Wartung, Instandhaltung und Optimierung technischer Systeme innerhalb eines Unternehmens zuständig. Deine Arbeit sorgt dafür, dass Produktionsanlagen reibungslos laufen, Störungen schnell behoben werden und innovative Technologien implementiert werden. Du arbeitest handlungsorientiert und problemlösend, oft direkt an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft.

Herr über Einrichtungen und Anlagen: Betriebstechniker als Allrounder

Zu Deinen Aufgaben als Betriebstechniker gehört nicht nur die Installation von Energie- und Informationsleitungen, sondern auch das Prüfen und Konfigurieren von Anlagen. Als Praktiker mit theoretischen Kenntnissen bringst Du Kabel, Schalter und Anschlüsse an und baust pneumatische Systeme und Elektromotoren ein. Darüber hinaus entwickelst Du Produktionsablaufpläne und koordinierst einzelne Arbeitsschritte. An der Schnittstelle zwischen Unternehmensleitung und Produktion übernimmst Du die Verantwortung rund um Systeme, die individuell angepasst und programmiert werden müssen.

Hohe Anforderungen für Technikbegeisterte – planen, überwachen und reparieren

Als Betriebstechniker musst Du Belastbarkeit, Kommunikationsstärke und Flexibilität mitbringen, denn Dein Tätigkeitsbereich umfasst eine große Bandbreite auch an unvorhersehbaren Aufgaben. Bist Du in der Lage, komplexe Themen schnell zu erfassen und zu analysieren, vermittelst Du Dein Know-how an Mitarbeiter, die mit Dir als Experte rund um Betriebstechnik Neuanlagen montieren. Ein sicheres Auftreten hilft Dir, künftige Nutzer einzuweisen und Leistungen zu überwachen, die von Fachabteilungen oder extern agierenden Kollegen übernommen werden. Den Zugang zu diesem verantwortungsvollen Tätigkeitsbereich verschaffst Du Dir mit einer dreijährigen Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik. Je nach Ausbildungsbetrieb vertiefst Du Dein Fachwissen in den Bereichen Gebäudeinstallation, elektrotechnische Ausrüstungen und Energieverteilungsanlagen.

Arbeitsalltag für Fachleute: abwechslungsreich und verantwortungsvoll

Im Mittelpunkt Deiner Arbeit als Betriebstechniker steht die Planung wirtschaftlich effektiver Maßnahmen, wenn Baugruppen montiert oder Baugruppen für mechanische Bearbeitung angepasst werden sollen. Du stellst nicht nur Steuer-, Mess- und Regelungstechnik ein, sondern prüfst die Funktionsweise und protokollierst Ergebnisse. Als Experte entwickelst Du Strategien, Serviceleistungen zielorientiert auszuführen, und fertigst Protokolle an. Selbst als Begleiter für Auszubildende organisierst Du betriebliche Bildungsmaßnahmen und vermittelst auch Kenntnisse rund um den Umweltschutz.

Jetzt Lebenslauf erstellen Jetzt Anschreiben erstellen

Gehalt eines Betriebtechnikers 

Die meisten als Betriebstechniker:in Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 35.880 € und 42.060 €, wobei der Durchschnitt bei 41.200 € liegt.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Betriebstechniker braucht?

Hard Skills:

  1. Kenntnisse in Maschinen- und Anlagentechnik: Du verstehst die Funktionalität und den Aufbau verschiedener Maschinen und Anlagen.
  2. Wartung und Instandhaltung: Du kannst regelmäßige Überprüfungen und Reparaturen durchführen.
  3. Automatisierungstechnik: Du kennst Dich aus mit der Steuerungs- und Regeltechnik, die in modernen Betriebsanlagen zum Einsatz kommt.
  4. Elektrotechnische Grundlagen: Du hast ein Verständnis für elektrische Schaltkreise und Sicherheitstechnik.
  5. IT-Kenntnisse: Du bist vertraut mit betrieblicher Software und Netzwerktechnologie, die für die Überwachung und Steuerung technischer Systeme eingesetzt wird.

Soft Skills:

  1. Problemlösungskompetenz: Du findest schnell die Ursachen von Störungen und erarbeitest effektive Lösungen.
  2. Kommunikationsfähigkeit: Du arbeitest oft im Team und kommunizierst sowohl mit technischem Personal als auch mit der Betriebsleitung.
  3. Detailgenauigkeit: Du führst präzise Messungen durch und achtet auf die Einhaltung von Spezifikationen.
  4. Anpassungsfähigkeit: Du gehst auf Veränderungen im Betriebsablauf ein und kannst Dich schnell auf neue Technologien einstellen.
  5. Organisationstalent: Du planst und koordinierst Instandhaltungsmaßnahmen und sorgst für einen reibungslosen Ablauf.

Alternative Berufe:

  1.  Instandhaltungstechniker/in
  2. Mechatroniker/in
  3. Techniker/in für Automatisierungstechnik
  4. Industriemechaniker/in
  5. Elektroniker/in für Betriebstechnik

Mit diesen 5 Hobbys entwickelst Du das perfekte Skill-Set:

  1. Modellbau: Arbeite an Modellen, um Dein Verständnis für mechanische Systeme zu vertiefen.
  2. Elektronikprojekte: Bastle an eigenen elektronischen Schaltungen, um die praktischen Fähigkeiten zu stärken.
  3. Programmieren: Erlerne Programmiersprachen, die in der Steuerungs- und Automatisierungstechnik genutzt werden.
  4. Technisches Zeichnen: Übe, technische Pläne und Schaltbilder zu erstellen oder zu lesen.
  5. Wissenschaftliche Fortbildung: Besuche Kurse oder Workshops, die Deine Kenntnisse in Betriebstechnik erweitern.

Als Betriebstechniker stellst Du sicher, dass alles wie geschmiert läuft – wortwörtlich und im übertragenen Sinne. Du trägst dazu bei, die Produktion am Laufen zu halten, und Deine Expertise führt zu weniger Ausfallzeiten und höherer Effizienz in den Betriebsabläufen. Dein technisches Wissen und Dein praktisches Können sind das Rückgrat industrieller und gewerblicher Unternehmen.

Veröffentlicht
08.03.2024