BASF: 9 Fragen an Rene Lochtmann

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BASF: 9 Fragen an Dr. René Lochtman

Kennen Sie bereits die Rekrutierungskriterien der BASF-Gruppe? Erfahren Sie welche Profile gesucht werden, welche Zukunftsthemen eine Rolle spielen und welche Ziele sich das Unternehmen als Arbeitgeber selbst setzt. Ein Interview mit Dr. René Lochtman, BASF

1. Wer sind Sie und was machen Sie bei BASF?

Rene Lochtmann von der deutschen TelekomDr. René Lochtman, BASFMein Name ist René Lochtman. Ich leite seit November 2015 als Vice President das Recruiting der BASF-Gruppe. Als gebürtiger Niederländer und promovierter Chemiker arbeite ich nun seit 19 Jahren in unterschiedlichen Positionen bei BASF. Ich habe in der Forschung angefangen, war dann als Betriebsleiter und im globalen Business Management tätig. Danach war ich stellvertretender Leiter Investor Relations und im Anschluss vier Jahre Geschäftsführer der BASF Polyurethanes GmbH, einer großen Tochtergesellschaft von BASF.

2. Was zeichnet Ihr Unternehmen als Arbeitgeber aus?

BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen. Wir sind in fast allen Ländern der Welt vertreten und bieten eine Fülle von beruflichen Profilen und Möglichkeiten. Wir schaffen Chemie, die verbindet – und das gilt nicht nur für die Produkte, Lösungen und Services, die wir für unsere Kunden entwickeln, sondern auch mit Blick auf die Verbundenheit zwischen unseren Mitarbeitern weltweit. BASF bietet ihnen ein attraktives Gesamtangebot, das weit über ein wettbewerbsfähiges Entgelt hinausgeht und eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente umfasst, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in jeder Lebensphase ermöglichen, ihr Bestes zu geben: umfassende Zusatzleistungen, lebenslange Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie ein teamorientiertes, verlässliches und sicheres Arbeitsumfeld. BASF bietet unendlich viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten, tolle Kollegen, Internationalität, Kontakte über Länder- und Einheitsgrenzen hinweg – all diese Dinge „jenseits des Gehaltsschecks“ überzeugen mich jeden Tag wieder vom Unternehmen. Von Anfang an wurde mir bei BASF Vertrauen entgegengebracht, ich kann tolle Projekte umsetzen, wirklich etwas bewegen und daran mitarbeiten, eine bessere Zukunft zu schaffen: Produkte und Lösungen aus der Chemie, tragen ganz wesentlich dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen – von einer intelligenten Energieversorgung über gesunde Nahrungsmittel bis hin zum guten Leben in Städten. Das Unternehmen hat viel für mich getan und ich habe auch die Gelegenheit, viel zurückzugeben. BASF ist ein globales Unternehmen und weltweit vernetzt. Gleichzeitig legen wir Wert auf die persönliche Verbundenheit zwischen den Mitarbeitern – wir sind kein anonymes Großunternehmen. BASF macht aus, dass wir viele regionale und lokale Gesichter haben, aber dennoch ein einheitliches Wertesystem. Und was mir besonders gut gefällt ist die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen. Wir ziehen alle an einem Strang.

3. Welche Profile sind bei Ihnen gesucht?

BASF bietet viele interessante Karrieremöglichkeiten. Wir stellen Menschen mit ganz unterschiedlichen Profilen ein, egal ob mit oder ohne Hochschulabschluss. Einen hohen Bedarf hat das Unternehmen in der Regel in den Bereichen Ingenieurwesen, Verfahrenstechnik, Anlagenbau, chemische Forschung, Instandhaltung sowie in der Produktion. Personalbedarf besteht auch in den Bereichen Logistik und Supply Chain, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, Marketing, Planung und Controlling sowie im Personal- und Finanzbereich. Wer schon während des Studiums Praxisluft schnuppern will, kann sich bei BASF für ein mindestens zweimonatiges Praktikum im In- und Ausland oder für eine Abschlussarbeit bewerben. Neben den fachlichen Fähigkeiten, einem guten Hochschulabschluss sowie – je nach Stellenprofil – sehr guten Deutsch- und Englischkenntnissen legen wir Wert auf die persönlichen Stärken der Bewerber. Kommunikative Fähigkeiten, interkulturelle Erfahrung, Kreativität und Teamgeist sind ebenso wichtig wie analytisches Denkvermögen und unternehmerisches Handeln, Zielstrebigkeit und Leistungsorientierung.

4. Wie schaut der Recruitingprozess aus und worauf müssen Bewerber gefasst sein?

In unserer globalen Jobsuche finden Bewerber interessante Stellenausschreibungen aus der ganzen Welt. In Europa und der Region Asien-Pazifik bieten wir Kandidaten zudem die Möglichkeit, sich komplett über ein mobiles Endgerät zu bewerben. Das Besondere dabei: Bewerber können ihr Profil aus Sozialen Netzwerken wie LinkedIn oder Xing in unsere Plattform übertragen oder ihren Lebenslauf von cloudbasierten Speicherdiensten wie Dropbox oder GoogleDrive hochladen. Das spart Zeit und ist komfortabel, gerade weil Bewerber dadurch auf dem Smartphone nicht alles ausfüllen müssen. In einem ersten Schritt prüfen wir anhand der Bewerbungsunterlagen, welche Kandidatinnen und Kandidaten die Stellenanforderungen am besten erfüllen. Je nach Position folgt dann meist ein Telefoninterview, um einen ersten persönlichen Eindruck vom Bewerber zu erhalten. Die zuständige Einheit entscheidet schließlich, wer zu einer Vorstellungsrunde eingeladen wird. Die Bewerberinnen und Bewerber, die wir zu uns einladen, führen gegebenenfalls mehrere Interviews mit Vertretern der Facheinheit sowie der Rekrutierung. Wir haben mit diesem Verfahren gute Erfahrungen gemacht, da das direkte Gespräch eine ideale Möglichkeit bietet, auf die einzelne Person einzugehen – denn für uns zählen die ganz individuellen Stärken. Durch kompetenzbasierte Interviews können wir am besten feststellen, ob die Fachkenntnisse und Kompetenzen einer Bewerberin oder eines Bewerbers zu dem Anforderungsprofil der Stelle und zu BASF im Allgemeinen passen. Außerdem bietet ein solcher Interviewtag eine gute Gelegenheit für den Bewerber, die künftigen Führungskräfte und Kollegen kennenzulernen und so einen persönlichen Eindruck davon zu gewinnen, was BASF als Arbeitgeber ausmacht. Um es Bewerbern einfacher zu machen und ihnen die Gelegenheit zur Vorbereitung zu geben, ist der gesamte Prozess auf unserer Internetseite detailliert beschrieben. Zudem bieten wir einen Leitfaden für unser Bewerbungssystem und den Bewerbungsprozess als Grafik zum Download an.

5. Worauf achten Sie bei Bewerbern und was erwarten Sie von diesen?

Neben fachlichen Qualifikationen interessieren uns insbesondere Zielstrebigkeit im ausbildungsbezogenen und beruflichen Kontext, Engagement – zum Beispiel im sozialen, sportlichen, musischen oder kulturellen Bereich ¬– interkulturelles Interesse oder Erfahrungen sowie Weiterbildungen und Qualifikationen, Preise, Auszeichnungen oder Stipendien. Generell sollten Bewerber alle Unterlagen beifügen, die uns dabei helfen, ein vollständiges Bild der Person zu bekommen. Das können auch Zeugnisse von ehrenamtlichen Tätigkeiten, Empfehlungsschreiben oder Kontakte zu Referenzgebern sein. Idealerweise hat sich ein Kandidat sowohl mit BASF als Arbeitgeber auseinandergesetzt als auch damit, wie er selbst zum Unternehmen passt. Wir wünschen uns Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen können und uns im Vorstellungsgespräch zeigen, wie sie diese in ihrem Arbeitsalltag beweisen. Es fällt negativ auf, wenn ein Kandidat uninteressiert oder abwesend wirkt und auf Fragen ausweichende Antworten gibt. Ein ganz geradliniger Lebenslauf ist kein Muss – aber wenn es Lücken oder Widersprüchlichkeiten gibt, sollte eine Bewerberin oder ein Bewerber diese begründen können. Dasselbe gilt für die Entscheidungen, die ein Kandidat im Laufe seines persönlichen und beruflichen Werdegangs getroffen hat. Besonders positiv fällt eine Kandidatin oder ein Kandidat auf, wenn schon im persönlichen Gespräch klar wird, dass sie oder er wirklich Lust auf den Job hat und zu BASF passt. Im Vorstellungsgespräch sollten Kandidatinnen und Kandidaten auf die Fragen des Interviewers eingehen und versuchen, sie möglichst vollständig zu beantworten. Wenn mehrmals nachgefragt oder die Frage umformuliert wird, heißt das, dass die Antwort nicht ausreichend war – darauf sollten Bewerberinnen und Bewerber im Vorstellungsgespräch auch reagieren und lieber selbst nachfragen, bevor sie mit ihrer Antwort daneben liegen. Ein Tipp von mir ist, dies offen anzusprechen. Das gängige Klischee, dass ein Interviewer einen Bewerber absichtlich in eine Falle lockt oder unter Stress setzt, ist in der Regel völlig falsch. Wir möchten einfach herausfinden, ob jemand zu unserem Unternehmen und der zu besetzenden Position passt. Dass jemand vielleicht etwas nervös oder angespannt ist und im Gespräch auch mal den Faden verliert, ist völlig verständlich. Bewerberinnen und Bewerber sollten einfach sagen „Ich glaube, meine Antwort geht gerade nicht in die richtige Richtung – darf ich nochmal anfangen?“

6. Womit kann Sie ein Bewerber überraschen?

Bewerberinnen und Bewerber müssen uns nicht überraschen, sondern einfach sie selbst sein und uns zeigen, was für tolle Stärken und Kompetenzen sie mitbringen und wie sie gemeinsam mit uns Dinge vorantreiben und Ziele erreichen wollen.

7. Was war die skurrilste Situation, die Sie in einem Vorstellungsgespräch erlebt haben?

Ein wenig schmunzeln muss ich, wenn ein Bewerber bei der Frage zu BASF-Produkten immer noch die Kassetten nennt, die wir seit mittlerweile zwanzig Jahren nicht mehr herstellen…daran merken wir, ob der- oder diejenige sich wirklich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat – oder sich nur an die eigene Kindheit erinnert und denkt, dass wir immer noch Bänder produzieren.

8. Was sind Ihre Top 3 Tipps, die Sie Bewerbern mit auf den Weg geben können?

1. Informieren Sie sich vorab ausführlich über das Unternehmen und den Bereich, für den Sie sich bewerben. Nutzen Sie dazu zum Beispiel auch unsere Mitarbeiter-Chats auf der Karriereseite – hier können Besucher immer dienstags bis donnerstags mit BASF-Mitarbeitern aus allen Bereichen und Regionen chatten und alle möglichen Fragen stellen. 2. Definieren Sie, was Ihre Stärken sind und bereiten Sie sich darauf vor, diese auch klar zu benennen – am besten anhand von Beispielen, wie Sie in der Vergangenheit gehandelt haben. 3. Nutzen Sie die Gelegenheit und stellen Sie Fragen – sehen Sie das Vorstellungsgespräch nicht einseitig, in gewisser Weise stellt sich das Unternehmen auch bei Ihnen vor

9. Was würde Sie heute anders machen, wenn Sie sich heute bewerben würden?

Ich bin zwar bereits seit 19 Jahren bei BASF, das heißt aber nicht, dass ich mich seitdem nicht mehr beworben habe. Gerade in so einem großen Unternehmen wie BASF gibt es vielfältige Möglichkeiten, intern die Stelle zu wechseln. Auch wenn eine Position intern besetzt wird, gibt es in der Regel mehrere Kandidatinnen und Kandidaten – dann müssen Sie die neuen Vorgesetzten überzeugen, dass Sie der Richtige für die Stelle sind. Mein Rat lautet, immer auf dem neuesten Stand zu sein, was bewerbungstechnisch erwartet wird und sich auch beispielsweise auf neue Technologien einzulassen – die klassische Bewerbungsmappe mit einem Lebenslauf in Schönschrift ist heute nicht mehr gefragt. Wichtig ist es auch, sein Xing- und LinkedIn-Profil aktuell zu halten – zum einen kann man sich bei uns damit bewerben, zum anderen werden Recruiter so auch besser und schneller auf jemanden aufmerksam. Aktuelle Stellenausschreibungen der BASF-Gruppe finden Sie auf der Karriereseite des Unternehmens sowie unter "Jobs" auf der XING Unternehmensseite.

BASF: 9 Fragen an Dr. René LochtmanBASF: 9 Fragen an Dr. René LochtmanZur Person: Dr. René Lochtman Dr. René Lochtman ist als Vice President verantwortlich für das Recruiting der BASF-Gruppe.


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Veröffentlicht
25.04.2016