Ausbildung im Lebenslauf angeben: So geht´s

Bei einer Bewerbung ist es wichtig, im Lebenslauf die Ausbildung anzugeben. Damit zeigt der Bewerber, dass er für den Beruf die richtigen Qualifikationen und Kompetenzen besitzt. Der Abschnitt Ausbildung wird daher die Chancen des Bewerbers steigern, den Personaler zu überzeugen. Hier erfährst Du, wie Du Deine Ausbildung im Lebenslauf richtig angibst.

Die Ausbildung im Lebenslauf: Deshalb sind diese Angaben wichtig

Um eine Stelle bestmöglich zu besetzen, suchen Unternehmen Mitarbeiter, die über die benötigten Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen. In einer Stellenanzeige werden deshalb die Qualifikationen deutlich genannt, über die ein Bewerber verfügen muss, um sich für den Job zu qualifizieren. Die Ausbildung ist daher eine wichtige Information, um die berufliche Qualifikation aufzuzeigen.

Ohne die Erfüllung der vorausgesetzten Qualifikationen ist eine Bewerbung hingegen wenig aussichtsreich, da ein potenzieller Arbeitgeber sofort einsatzfähige Mitarbeiter sucht, um seine Firma zu unterstützen.

Mit der im Lebenslauf angegebenen Ausbildung macht der Bewerber außerdem klar, wo seine Kenntnisse und Schwerpunkte liegen. Wer sich schon früh auf einen Bereich fokussiert, ob in der Schule oder in der Berufsausbildung, erhört zusätzlich die Chancen auf eine Zusage. Je Passgenauer die Ausbildung auf die jeweilige Position ist, desto besser kann man sich von anderen Bewerbern abheben. Auch unabhängig von einer abgeschlossenen Ausbildung kann sich ein entsprechender Bildungsweg im Lebenslauf positiv für den Bewerber auswirken.

Was zählt im Lebenslauf zur Ausbildung?

Für eine bessere Übersichtigkeit sollte ein Lebenslauf in bestimmte Bereiche aufgeteilt sein. Die Ausbildung stellt neben der beruflichen Erfahrung den wichtigsten Punkt dar und sollte dementsprechend umfangreich sein. Wichtig ist dabei, welche Stationen im Werdegang des Bewerbers zur Ausbildung zählen und wo sie im Lebenslauf aufgelistet werden. Je nach Struktur ist der Bildungsweg in berufliche sowie schulische Bildung und gegebenenfalls das Studium aufgeteilt: 

Schulabschluss

Der höchste, erreichte Schulabschluss darf im Lebenslauf nicht fehlen. Angaben zur Grundschule sind dagegen zu vernachlässigen. Wichtige Angaben für diesen Punkt der Ausbildung sind der Name der Schule, die Abschlussnote sowie gegebenenfalls mögliche Schwerpunkte, die zum Job passen. 

Berufsausbildung

Die klassische Berufsausbildung gehört auf jeden Fall in den Lebenslauf. Damit kann die Qualifikation belegt werden, die für den Beruf benötigt wird. Unbedingt müssen dafür die genaue Bezeichnung der Ausbildung, der Betrieb plus Betriebsstandort, sowie die Abschlussnote und gegebenenfalls die Spezialisierung angegeben werden. 

Studium

Natürlich zählt auch ein Studium zur Ausbildung im Lebenslauf, schließlich handelt es sich dabei um einen wichtigen Bildungsabschluss, der eine Qualifikation für den Beruf mit sich bringen kann. Neben Studienfach, dem Abschluss sowie der Abschlussnote gehört auch der Titel der Abschlussarbeit in den Lebenslauf. 

Wo muss im Lebenslauf die Ausbildung angegeben werden?

Im Lebenslauf befindet sich die Ausbildung klassischerweise an dritter Stelle nach den Angaben zur Person und der Berufserfahrung von vorherigen Berufen. Bei Lebensläufen hat sich der anti-chronologische Aufbau durchgesetzt, wo mit den aktuellsten Stationen begonnen wird, meistens also der aktuell ausgeübte Beruf. Erst danach erfolgt die Angabe zur Ausbildung oder des Studiums im Lebenslauf. 

Die Reihenfolge kann im Lebenslauf aber auch den individuellen Anforderungen angepasst werden. Sollte beispielsweise keine Berufserfahrung vorhanden sein, steht die Ausbildung im Lebenslauf oben. Wenn beide Bereiche nur sehr kurz sind, können Berufserfahrung und Ausbildung im Lebenslauf auch in einem Punkt zusammengefasst werden. So entsteht dadurch ein besseres Gesamtbild.

Ausbildung im Lebenslasuf: Tipps zum Aufbau 

Genaue Zeiträume sind wichtig

Damit für den Personaler sofort ersichtlich ist, dass es keine großen Lücken in Deinem Lebenslauf gibt, sollten neben dem Jahr auch der Monat angegeben werden, an dem die Ausbildung begonnen beziehungsweise beendet wurde. Also so:

MM/Jahr – MM/JJJJ Studium, Angabe Fach und Ort der Universität

Um zu verdeutlichen, dass Du auch zur ausgeschriebenen Stellepasst, sollten bei der Angabe zur Ausbildung im Lebenslauf auch Details mit Bezug zur Angestrebten Position hervorgehoben werden. Also

MM/JJJJ – MM/JJJJ  Ausbildung zum Kommunikationselektroniker

  • - Telekom Hamburg
  • - Abschlussnote 1,3
  • - Fachrichtung Informationstechnik 

Vollständige Angaben zur Ausbildung im Lebenslauf 

Häufig verwenden Bewerber einen Lebenslauf für viele verschiedene Bewerbungen, ohne diesen der jeweiligen Stelle anzupassen. Auch wenn Stationen und Ausbildung sich nicht verändert haben, sollte der Lebenslauf dennoch an die jeweilige Bewerbung angepasst werden. Das ist wichtig, weil für jede Stelle andere Angaben im Lebenslauf relevant sein können. Wie im Lebenslauf die Ausbildung richtig angegeben wird, haben wir an einem Beispiel zusammengefasst:

MM/JJJJ – MM/JJJJ  Studium der Informatik

  • - Universität Hamburg
  • - Abschluss Bachelor, Abschlussnote 1,3
  • - Titel der Bachelorarbeit
  • - Schwerpunkte im Studium 

MM/JJJJ – MM/JJJJ  Ausbildung zum Kommunikationselektroniker

  • - Telekom Hamburg
  • - Abschlussnote 1,3
  • - Fachrichtung Informationstechnik

MM/JJJJ – MM/JJJJ  Abitur

  • - Albert-Schweizer-Gymnasium Hamburg
  • - Abschlussnote 1,3
  • - Leistungskurse Mathe und Physik
  • - Leistungskurse Mathematik und Physik

Veröffentlicht
04.02.2021