Formulierungen im Arbeitszeugnis

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Arbeitszeugnis: Formulierungen und was sie wirklich bedeuten

Oft stehen hinter Formulierungen im Arbeitszeugnis versteckte Bewertungen. Denn Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet Ihnen ein Arbeitszeugnis auszustellen, welches wohlwollend klingt. Aber was bedeuten die floskelhaften Formulierungen, die in jedem Zeugnis zu finden sind?

Das „Er ist nett, aber fachlich unqualifiziert“

Die Reihenfolge und der Aufbau Ihres Arbeitszeugnisses können viel darüber aussagen, was Ihr alter Arbeitgeber eigentlich vermitteln möchte. Wenn Ihre „ausgesprochene Kundenfreundlichkeit“ Ihrem Verhältnis zur Chefetage vorangestellt wird, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass Ihre fachlichen Leistungen nicht ausreichend waren. Also: Auf die Reihenfolge kommt es an.

Das „Wir sind voll zufrieden, aber nicht vollstens

Was hinter dem Begriff „Zufriedenheit“ steckt, verrät Ihnen der Kontext. Oftmals wird hier ein Notensystem versteckt. Auf eine „sehr gute“ Leistung beispielsweise deutet das „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ im Zeugnis hin. Die Variablen „stets“ und „vollsten/vollen“ machen hier den Unterschied – „vollen“ entspricht schon nur noch einer „guten“ Leistung.

Das „Danke für nichts“

„Der letzte Eindruck bleibt“, sagt man ja so schön. Das trifft auch im Falle des Arbeitszeugnisses zu. Wünscht Ihnen das Unternehmen am Ende des Zeugnisses viel Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg und bedankt sich für die Zusammenarbeit? Wenn nicht, ist dies eher ein schlechtes Zeichen. Welche weiteren Formulierungen, Floskeln und Inkognito-Abstufungen sich in Ihrem Arbeitszeugnis verstecken und was Sie tun können, wenn Sie Ihre Beurteilung als ungerechtfertigt empfinden, verraten Ihnen unsere Kooperationspartner von kununu. Lesen Sie den ganzen Artikel auf dem kununu Blog


Veröffentlicht
13.03.2019