Frau sitzt mit geschlossenen Augen im Schneidersitz auf einem Sitzkissen. © Westend61 / Getty Images

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7 Tipps für eine (noch) bessere Work-Life-Balance

Eine ausgewogene Work-Life-Balance – das wünscht sich wohl jeder. Was in der Theorie jedoch einfach klingt, funktioniert in der Praxis nicht immer wie gewollt. Folgende Tipps helfen Dir dabei, Privat- und Berufsleben besser zu vereinen.


Die sogenannte Work-Life-Balance wird definiert als „ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen einer Person“. In der heutigen Zeit fällt es vielen Menschen schwer, in der Freizeit gedanklich von der Arbeit abzuschalten oder sich körperlich zu entspannen. Stress wird dadurch zum Dauerbegleiter und zum gesundheitlichen Risiko. Der eigenen Gesundheit sowie Lebensqualität zuliebe, solltest Du daher der Work-Life-Balance oberste Priorität in Deinem Leben einräumen. Nur dann kannst Du schließlich auch auf Dauer im Beruf erfolgreich sein. Hier daher einige Tipps, um die richtige Balance zu finden und beizubehalten:

  1. Zeitmanagement verbessern

Ein häufiges Problem bei der Work-Life-Balance ist, dass Du die Arbeitszeit nicht produktiv nutzt und liegengebliebene Aufgaben daher in der Freizeit erledigen musst, sei es als bezahlte oder als unbezahlte Überstunden. Bist Du hingegen im Job produktiver, bleibt auch mehr Freizeit übrig. Dich mit Deinem eigenen Zeitmanagement auseinanderzusetzen und dieses zu verbessern, ist daher eine sinnvolle Maßnahme für eine bessere Work-Life-Balance. Du kannst beispielsweise mit Produktivitäts-Tools wie der Pomodoro-Technik experimentieren. Schlussendlich musst Du aber selbst herausfinden, was für Dich am besten funktioniert.

  1. Arbeitsmodell anpassen

Manchmal arbeitest Du schlichtweg zu viel und hast anschließend keine Zeit oder Energie mehr für private Aktivitäten. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Arbeitszeit zu reduzieren, sofern dann noch ausreichend Geld für den Lebensunterhalt übrig bleibt. Es handelt sich also um eine Frage Deiner Prioritäten: Hast Du lieber ein höheres Einkommen oder mehr Freizeit? Manchmal reicht es aber auch schon aus, kleine Optimierungen im aktuellen Arbeitsmodell vorzunehmen, beispielsweise im Homeoffice zu arbeiten anstatt im Büro oder vormittags statt nachmittags, wenn Du dann produktiver bist. Zudem entfallen dadurch vielleicht Pendlerzeiten oder andere unnötige Zeitfresser.

  1. Grenzen ziehen

In vielen Fällen ist nicht der Arbeitgeber das Problem, sprich er erwartet nicht von Dir, dass Du so viel arbeitest. Stattdessen hast Du vielleicht zu hohe Ansprüche an Dich selbst oder kannst nicht „Nein“ sagen, wenn beispielsweise ein Kollege Dich um Hilfe bittet. Wichtig ist deshalb, dass Du sowohl anderen Personen als auch Dir selbst gegenüber lernst, solche Grenzen zu ziehen. Setze Dir beispielsweise einen Zeitpunkt, zu dem Du spätestens Feierabend machst und halte diesen ein. Oder sage „Nein“ zu neuen Aufgaben, wenn Du mit den aktuellen noch ausgelastet bist. Und auch im Privatleben sind solche Grenzen wichtig, um Zeit für das zu finden, was Dir wirklich wichtig ist sowie guttut. 

  1. Prioritäten setzen

Wenn Du ein gutes Zeitmanagement gelernt und Grenzen gezogen hast, aber der „Workload“ trotzdem Deine Möglichkeiten sprengt, sind Prioritäten die einzige Lösung. Konzentriere Dich also auf das Wichtigste zuerst, auch wenn dadurch vielleicht andere Aufgaben liegenbleiben. Du solltest Dich zudem fragen, welche Deine allgemeinen Prioritäten sind, beispielsweise Karriere oder Familie. Richte Dein Leben und Deine Arbeitszeit also nach jenen Dingen aus, die für Dich wirklich wichtig sind, dann profitiert davon auch Deine Work-Life-Balance.

  1. Aufgaben delegieren 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei einer guten Work-Life-Balance berufliche oder private Aufgaben unerledigt bleiben. Der Mensch ist schließlich keine Maschine und manchmal musst Du auch einfach guten Gewissens nichts tun. Delegieren lautet dann die Devise, damit diese Aufgaben trotzdem erledigt werden. Das gilt beispielswiese im Privatleben, wo Du für den Haushalt vielleicht eine Putzhilfe engagieren kannst, um selbst mehr Freizeit zu haben. Aber das gilt auch für den Job. Wenn Du also nicht alles alleine schaffen kannst, bitte um Hilfe, beispielsweise bei Kollegen oder direkt beim Chef. Vielleicht verteilt er dann Projekte um oder teilt Dir einen Praktikanten zu – schließlich sollte auch er daran interessiert sein, dass Du langfristig gesund, leistungsfähig sowie zufrieden bleibst, ansonsten wirst Du früher oder später das Unternehmen verlassen.

  1. Pausen einlegen 

Wichtig sind aber nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Pausen im Alltag. Der zehnminütige „Powernap“ oder die kurze Kaffeepause mit Kollegen kann wahre Wunder bewirken und Dir neue Energie schenken. Dadurch arbeitest Du anschließend wieder produktiver und gehst entspannter durch den Arbeitstag. Plan daher Pausen fix ein und nutz diese aktiv für eine kurze Entspannung zwischendurch. Schnell wirst Du merken, wie dadurch Deine Arbeits- und Lebensqualität steigt. 

  1. Freizeit einplanen

Fest einplanen musst Du zudem Deine Freizeit, ansonsten droht sie zwischen privaten und beruflichen Verpflichtungen aufgefressen zu werden. Ebenso, wie Du Terminkalender, To-Do-Listen & Co für den Job pflegst, solltest Du diese also auch für die Freizeit anlegen und all die Dinge fest einplanen, die Dir wichtig sind oder auf die Du Dich freust. An diesen Terminen gilt es dann festzuhalten. Wenn Du die Zeiträume von Vornherein blockierst, nutzt Du diese auch eher wie gewünscht und schaffst Dir dadurch unmittelbar eine bessere Work-Life-Balance.

Veröffentlicht
21.09.2021