Konzeptionelles Bild weibliche Hände mit Laptop © Carol Yepes / Getty Images

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10 Tipps, um einen Job im Homeoffice zu finden

Viele Menschen wünschen sich heutzutage, ganz oder zumindest teilweise im Homeoffice zu arbeiten. Stimmt der aktuelle Arbeitgeber nicht zu, so kann die gezielte Suche nach einem Job im Homeoffice die Lösung sein.


Die Arbeit in den eigenen vier Wänden bringt viele Vorteile mit sich, darunter mehr Flexibilität, wegfallende Pendlerwege oder die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Spätestens seit der Corona-Pandemie, als viele Menschen dieses Arbeitsmodell zwangsläufig testen durften, ist der Wunsch nach der dauerhaften Arbeit im Homeoffice daher weit verbreitet. Dank Digitalisierung ist diese mittlerweile schließlich in zahlreichen Berufen möglich. Dennoch bietet nicht jedes Unternehmen eine solche Option. Planst Du also derzeit den Berufseinstieg oder einen Jobwechsel mit Wunsch nach Homeoffice, so helfen Dir folgende Tipps bei der Jobsuche:

1. Filterfunktionen nutzen.

Online-Portale spielen heutzutage für die Jobsuche eine wichtige Rolle. Dort kannst Du unzählige Stellenangebote einsehen und um genau jene Ausschreibung zu finden, die zu Deinen Vorstellungen sowie Qualifikationen passt, kannst Du bei den meisten Jobportalen eine Filterfunktion nutzen. Dort lässt sich häufig auch die Option „Homeoffice“ anklicken, sodass Dir nur jene Stellen angezeigt werden, die zumindest teilweise aus dem Heimbüro erledigt werden können. Das erspart Dir viel Zeit und Du kannst Dich gezielt bei den Angeboten mit den größten Erfolgschancen bewerben.

2. Mit den richtigen Keywords suchen.

Sei es in klassischen sowie Online-Stellenanzeigen, bei einer Google-Suche oder auf Social Media: Indem Du die richtigen Keywords verwendest, kannst Du schneller Jobangebote mit Homeoffice-Option ausfindig machen. Eines dieser Keywords ist natürlich „Homeoffice“, aber auch die Begriffe „Remote“, „Telearbeit“ oder „Heimarbeit“ werden gerne verwendet. Probiere also mehrere Stichwörter aus, bevor Du Dich für Deine Suche auf die nächste Plattform begibst.

3. Über Unternehmen informieren.

Manchmal ist eine Stelle nicht explizit für das Homeoffice ausgeschrieben, aber der Arbeitgeber steht dieser Option zumindest aufgeschlossen gegenüber. Informiere Dich daher auch gezielt über Deine Wunscharbeitgeber, beispielsweise auf Bewertungsplattformen im Internet. So erfährst Du, ob die Homeoffice-Regelung im Unternehmen bereits gängig ist und sich dementsprechend eine (Initiativ-) Bewerbung lohnt.

4. Initiativbewerbungen schreiben.

Damit ist ein weiteres wichtiges Stichwort gefallen, denn Du musst nicht darauf warten, dass Dein Traumjob öffentlich ausgeschrieben wird. Viele Stellen werden unter der Hand vergeben und um diese zu ergattern, kannst Du entweder Dein Netzwerk oder eine Initiativbewerbung nutzen. Letztere sollte dann bereits den Wunsch nach einem Job im Homeoffice ersichtlich machen – am besten nach vorheriger Recherche, wie Du nun bereits weißt. So stellst Du sicher, dass Du nur Zeit und Geld in Vorstellungsgespräche investierst, die eine realistische Aussicht auf Erfolg haben.

5. Hybride Lösungen vorschlagen. 

Falls Du unsicher bist, ob das Unternehmen einer reinen Homeoffice-Regelung zustimmt oder Du wünschst Dir von Vornherein ein hybrides Modell, so ist es ebenfalls eine perfekte Lösung. Denn eine Stelle mit teilweiser Homeoffice-Option zu finden, ist zu Beginn oft leichter – und gegebenenfalls kannst Du den Anteil der Heimarbeit dann langfristig steigern, sobald Du bewiesen hast, dass Du zuverlässig bist.

Ein neuer Job steht an oder Dein Unternehmen ändert das Arbeitsmodell? Sicherlich kommt Dir da die Frage auf: Welcher Arbeitstyp bin ich eigentlich – Homeoffice, Büro oder hybrid? Unser Test beantwortet Dir, wo Du Dich am wohlsten fühlst. 

6. Eine Selbständigkeit erwägen.

Viele Berufe, die sich optimal im Homeoffice ausüben lassen, sind zugleich hervorragend für die Arbeit als Freelancer geeignet. Überlege daher, ob Du Dir den Sprung in die (nebenberufliche) Selbständigkeit vorstellen kannst, um zukünftig ortsunabhängiger zu arbeiten und somit die Suche nach einem Job im Homeoffice zu erleichtern.

7. Teilzeitjobs kombinieren.

Viele Homeoffice-Jobs sind zugleich Teilzeitstellen, denn für wenige Stunden Arbeitszeit pro Tag lohnt sich der Arbeitsweg nicht in jedem Fall. Zudem umfassen sie oft einfache Aufgaben, die sich problemlos auch zuhause erledigen lassen. Falls Du also nur Teilzeitstellen findest, die Deine Anforderungen erfüllen, kannst Du gegebenenfalls auch mehrere von ihnen miteinander kombinieren, um gemeinsam auf eine Vollzeitstelle zu kommen – wenn gewünscht.

Laptop-Computer von oben nahtlose Muster in gelben Hintergrund © Carol Yepes / Getty Images
In der Theorie soll die Arbeit im Homeoffice die Work-Life-Balance verbessern. In der Praxis bringt sie aber auch Herausforderungen mit sich. Wie also gelingt eine gesunde Balance bei der Arbeit zuhause? 

8. Personal Branding betreiben.

Wenn Du Dich nicht in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis befindest, kannst Du Deine Stellensuche auf Social Media öffentlich machen. Dort kannst Du auch Kriterien nennen, die Dir wichtig sind, zum Beispiel eine Homeoffice-Regelung. So steigen Deine Chancen, dass Personaler oder Headhunter direkt mit passenden Stellenangeboten auf Dich zukommen. Aber selbst, wenn Du Dich nicht öffentlich auf Jobsuche begeben kannst, so helfen ein attraktiver Online-Auftritt und ein gutes Personal Branding dabei, attraktive Jobangebote zu erhalten. Gegebenenfalls ist dann auch das eine oder andere mit Homeoffice-Option dabei.

9. Das Netzwerk konsultieren.

Es müssen nicht immer neue Kontakte sein, die Dir berufliche Chancen eröffnen. Auch ein bestehendes Netzwerk weiß vielleicht von einer Vakanz mit Möglichkeit zur Heimarbeit. Fragen kostet bekanntlich nichts, also nutze Dein Netzwerk unbedingt für Deine Jobsuche auf dem verdeckten Stellenmarkt.

10. Verhandlungsgeschick beweisen. 

Eine letzte Option besteht darin, Dich unabhängig von der Homeoffice-Thematik auf Stellen zu bewerben und zu versuchen, eine entsprechende Regelung anschließend bei den Vertragsverhandlungen durchzusetzen. Die Erfolgschancen sind dabei zwar geringer als bei den vorherigen Tipps – falls sie alle nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, ist diese Möglichkeit aber durchaus einen Versuch wert. Auch kann es sich lohnen, in einem Job erst vor Ort zu überzeugen, um nach einigen Monaten das Homeoffice ins Gespräch zu bringen.

Fazit 

Mit Eigeninitiative, der richtigen Strategie und etwas Geduld ist es in vielen Berufen möglich, einen Homeoffice-Job zu ergattern. Allerdings sind gerade solche Stellenausschreibungen im Internet manchmal unseriös, weshalb eine gesunde Vorsicht geboten ist. Überprüfe jede Stellenanzeige sorgfältig, bevor Du Dich bewirbst und führe eine ausgiebige Recherche zum Arbeitgeber durch. Dann kannst Du realistisch einschätzen, ob sich eine Bewerbung lohnt – und Du wirst früher oder später fündig!

Veröffentlicht
31.08.2023