Eine Erfolgsgarantie gibt es bei Bewerbungsprozessen niemals. © wenmei Zhou / Getty Images

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(Interne) Bewerbung abgelehnt? So gehst Du richtig mit Rückschlägen um

Eine Erfolgsgarantie gibt es bei Bewerbungsprozessen niemals – auch nicht mit den richtigen Kontakten oder bei einer internen Bewerbung. Hier daher einige Tipps, wie Du mit einer Absage richtig umgehst.


Im Leben wirst Du immer wieder mit Niederlagen konfrontiert. Das gilt auch im Job, beispielsweise in Form einer abgelehnten Bewerbung. Wie Du mit solchen Rückschlägen umgehst, macht einen großen Unterschied für Deinen beruflichen Erfolg sowie auch Deine Persönlichkeitsentwicklung. Deshalb ist es wichtig, Dich einmal intensiv mit dieser Thematik zu befassen – bestenfalls schon vor einer Niederlage. So wirst Du resilienter und kannst diese schneller sowie besser überwinden. Spätestens aber, wenn Du gerade vor einem akuten Problem wie einer Absage auf Deine Bewerbung stehst, helfen Dir folgende Tipps:

 1. Die Gründe analysieren.

Das Problem mit Niederlagen ist, dass viele Menschen diese persönlich nehmen. Dabei hat die Absage wahrscheinlich nichts mit Dir zu tun, sondern vielleicht war ein anderer Kandidat einfach besser geeignet oder er hatte die richtigen Kontakte. Auch kann es sein, dass Dir noch die eine oder andere Qualifikation fehlt – aber Du in Zukunft durchaus Chancen auf den Job hast. Anstatt emotional oder wütend zu reagieren, ist es also wichtig, auf einer rationalen Ebene die Gründe zu analysieren. Das wirft zugleich ein besseres Bild auf Dich und hilft Dir dabei, die richtigen Schritte zu unternehmen, um Deine Jobchancen in Zukunft zu steigern.

2. Niederlagen und Selbstwertgefühl trennen.

Wichtig ist also, Rückschläge und Dein Selbstwertgefühl zu trennen, um diese fortan besser zu verarbeiten. Eine Niederlage mindert schließlich nicht Deinen Wert als Person und sollte daher auch nicht als persönliche Verletzung empfunden werden. Falls Du merkst, dass Du damit Schwierigkeiten hast, lohnt sich ein Blick auf Deine Glaubenssätze. Sie sind ein häufiger Grund, weshalb Rückschläge vielleicht übermäßig wehtun. Lerne also, die berufliche und die persönliche Ebene zu trennen, dann sind Absagen in Zukunft gar nicht mehr so dramatisch für Dich – Du kannst sie vielleicht sogar als Chance begreifen.

3. Rückschläge akzeptieren. 

Der richtige Umgang mit einer Niederlage erfordert also erst einmal Akzeptanz. Du kannst die Vergangenheit schließlich nicht mehr ändern, aber Du kannst die Absage als Chance für die Zukunft nutzen. Dafür ist es wichtig, Dir Feedback einzuholen, weshalb Deine Bewerbung abgelehnt wurde. Vor allem bei internen Bewerbungen lohnt sich dafür ein Vieraugengespräch, um gemeinsam Deine Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen für die Zukunft zu analysieren. Reflektiere daraufhin Deine Fehler und lerne aus ihnen. So kannst Du dieselben Fehler bei der nächsten Bewerbung vermeiden und Deine Erfolgschancen verbessern.

4. Neue Ziele suchen.

Richte nun Deinen Blick nach vorne und überlege, welche neuen Ziele Du Dir stecken kannst. Dieses Ziel kann sein, den gewünschten Job in einigen Monaten oder Jahren doch noch zu ergattern. Vielleicht hast Du in diesem Prozess aber auch gemerkt, dass er gar nicht zu Dir passen würde oder dass Du andere, interessantere Perspektiven hast – innerhalb oder außerhalb des Unternehmens. Nutze jede Niederlage daher als Gelegenheit für eine Neuorientierung, dann bist Du im Nachhinein vielleicht sogar froh über die Absage, da sie Dich zu einem anderen Ziel geführt hat.

5. Dein Personal Branding schärfen.

Anstatt wütend zu sein, an der Niederlage zu nagen oder an Dir selbst zu zweifeln, ist Aktionismus jetzt also die richtige Devise. Überlege, wie Du Dein Personal Branding durch konkrete Maßnahmen so schärfen kannst, dass Du in Zukunft die perfekte Besetzung für Deinen Traumjob bist. Arbeite dafür sowohl an Deinen persönlichen als auch an Deinen fachlichen Skills – sowie an Deiner Selbstpräsentation. Dann wirst Du Deine alten oder neuen Ziele mit der Zeit doch noch erreichen und hast den Rückschlag in etwas Positives verwandelt. Richte Deinen Fokus somit darauf, neue Chancen zu erkennen und zu nutzen, anstatt Dich über verpasste Chancen zu ärgern.

6. Selbstbewusst und optimistisch bleiben.

Selbstbewusst und optimistisch zu bleiben, lautet daher der letzte Tipp. Dann wirst Du an jeder Niederlage wachsen, die richtigen Konsequenzen daraus ziehen und dadurch auf lange Sicht umso erfolgreicher. Denn viele bekannte Persönlichkeiten sind mit ihren Vorhaben erst einmal gescheitert, bevor sie daraus gelernt, sich verbessert und ihre größten Erfolge eingefahren haben. Auch, wenn Du eine oder mehrere Absagen erhalten hast, solltest Du daher selbstbewusst und optimistisch bleiben. Vertraue darauf, dass alles genau so kommt, wie es sein soll. Dann bist Du wahrscheinlich – wie vorab erwähnt – irgendwann sogar froh, dass Du diese Option verpasst hast, um an dieser Erfahrung zu wachsen und eine andere Chance nutzen zu können.

Jobwechsel Kündigung Neustart © 10'000 Hours / Getty Images
Schade, es hat nicht ganz gereicht, ein anderer Kandidat hat den Job bekommen. Aber warum? Darf man nach einer Jobabsage fragen, woran es gelegen hat und wer den Posten stattdessen bekommen hat? 

Veröffentlicht
19.02.2024

Author:in
Mirijam Merkoffer