Ein moderner Mann mit langem Bart und Cap guckt von der Seite freundlich ins Bild © Maskot / Getty Images

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Der Art Director: Alles über Gehalt, Aufgaben und die wichtigsten Fähgikeiten

Von der Visitenkarte bis zum Corporate Design, von der Kampagne bis zur Verpackung: Der Art Director als Meister der schönen Optik kümmert sich um den Look eines Produktes oder eines Unternehmens. Dabei ist der Jobtitel vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Jeder, der in einer Werbeagentur oder einem Grafikbüro konzeptionierend für den optischen Aspekt eines Projektes zuständig ist, wird Art Director genannt. Leitungsfunktion hat er jedoch nicht unbedingt und ist dem Creative Director verantwortlich.


Magst du es, kreativ zu sein und möchtest du, dass deine Ideen in Zeitschriften, Filmen, Videospielen und Werbung zum Leben kommen? Als Art Director bist du wie der Kapitän eines Schiffes im Meer der Kunst und des Designs. Du bestimmst, wie Dinge aussehen sollen, und arbeitest mit vielen kreativen Köpfen zusammen, um deine Vision wahr werden zu lassen.

Die Aufgaben des Art Directors

Agenturen und Kreativschmieden sind nach dem Projektprinzip aufgebaut. Und je nach Größe der Aufgabe hat ein Projekt einen oder mehrere Art Directors, die sich um die gestalterische Konzeption eines Projektes kümmern. Auch wenn in diesem Beruf sehr viel Kreativität gefragt ist, obliegt die Umsetzung der gestalterischen Überlegungen des Art Directors meist anderen: Freien Fotografen, Gestaltern und Textern, die der Art Director koordiniert und anleitet.

Damit muss ein Art Director also auch organisatorisch und in der Mitarbeiterführung bewandert sein. Diesen Teil der Jobbeschreibung lernen Einsteiger meist erst im Berufsalltag - hier kann also Vorerfahrung in Form von entsprechenden verantwortungsvollen Positionen in Nebenjobs oder Praktika ein absoluter Vorteil sein. 

Das muss ein Art Director mitbringen

Neben der Agenturtätigkeit, bei der viele Bewerber auf wenige Stellen kommen, tummeln sich auch viele Freelancer auf dem Markt, die sich auf einschlägigen Plattformen oder mit der eigenen Website präsentieren. Für alle gilt aber: Ein Studium des Grafik- oder Kommunikationsdesigns oder eine vergleichbare Ausbildung sind meist Grundvoraussetzung. Wie in allen kreativen Berufen gibt es auch hier talentierte Autodidakten, jedoch müssen diese sich noch stärker über ihre Arbeitsproben beweisen. Eine Website oder ein Portfolio sollte dabei immer zeigen, dass du in der Lage bist, stringente optische Konzepte zu entwickeln. Einzelne Entwürfe sind gut und schön, doch komplexe Konzepte sind das Schwarzbrot des Art Directors.

Das Einstiegsgehalt ist relativ gering - vor allem in kleinen Agenturen oder am Anfang der Freelancerkarriere. Mit der richtigen Selbstvermarktung und überzeugenden Arbeiten kann sich das aber schnell ändern. In einer Agentur beginnt die Karriere als Junior Art Director, die sich zum Senior wandeln kann, wenn du die Balance aus Kreativität und Steuerung beherrschst. Der nächste Schritt ist dann der Posten des projektverantwortlichen Creative Directors.

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Das Gehalt eines Art Directors

Die meisten als Art Director Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 39.260 € und 45.120 €, wobei der Durchschnitt bei 44.300 € liegt.

Einstiegsgehälter für Art Director in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 33.400 € und 39.260 €. Top Verdiener als Art Director haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung.

Es gibt jedoch starke Unterschiede je nach Region, Größe und Branche des Unternehmens. Ein Art Director in einer großen Agentur in einer Metropolregion verdient im Durchschnitt mehr als jemand in einer kleinen Agentur oder in einer Region mit niedrigeren Lebenshaltungskosten. Zusätzlich kann auch die Erfahrung und das Ansehen des Art Directors Einfluss auf das Gehalt haben. 

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Durchschnittsgehälter nach Bundesland

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Art Director braucht?

 

Hard-Skills Checkliste 

 

Soft-Skills Checkliste

ALTERNATIVE BERUFE

  1. Grafikdesigner
  2. Creative Director
  3. Werbefachmann
  4. Produktdesigner
  5. Multimedia-Künstler

HOBBYS ZUR ENTWICKLUNG DIESER FÄHIGKEITEN

  1. Zeichnen und Malen: Um deine künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern.
  2. Fotografieren: Das hilft dir, ein besseres Auge für Details und Komposition zu bekommen.
  3. Blogs oder Artikel über Design schreiben: Dadurch lernst du mehr über Trends und wie du deine Gedanken klar ausdrücken kannst.
  4. DIY-Projekte: Zu Hause eigene Projekte zu machen, kann dir beim Erlernen von Projektmanagement und Budgetierung helfen.
  5. Computerspiele mit Designfokus: Manche Spiele erlauben es dir, deine eigene Welt zu erschaffen und zu gestalten, was deine kreativen Fähigkeiten fördern kann.

Veröffentlicht
14.09.2022