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Weihnachtsfeiern in Corona-Zeiten: Das sind 5 digitale Alternativen

Klassische Firmen-Weihnachtsfeiern müssen wegen Corona zwar dieses Jahr ausfallen, doch ganz verzichten muss man darauf noch lange nicht. Denn es gibt digitale Alternativen.


Eine Indoor-Weihnachtsfeier, wie sie bei den meisten Unternehmen üblich ist, kann aufgrund der Sicherheits- und Hygienevorschriften dieses Jahr natürlich nicht stattfinden. Und mit beschränkter Personenanzahl, Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregelungen zu feiern, das kommt verständlicherweise nicht infrage. Schließlich soll eine Weihnachtsfeier Spaß bereiten und ein Gefühl der Unbeschwertheit vermitteln. Vor allem aber dient sie dem Zweck, dass der Arbeitgeber den Mitarbeitern seine Wertschätzung zeigt. Zudem geht es um das Beisammensein, denn das gemeinsame Feiern sorgt für einen besseren Zusammenhalt und fördert somit das Arbeitsklima. Es gibt daher viele gute Gründe, um die Weihnachtsfeier zwar nicht klassisch abzuhalten, aber auch nicht einfach ausfallen zu lassen. Wie können digitale Alternativen aussehen?

Feierlicher Videochat

Die einfachste Form der digitalen Weihnachtsfeier ist jene, sich digital per Videochat zu treffen. Tools gibt es hierfür mittlerweile zahlreiche und so können sich alle unterhalten, als wären sie im gleichen Raum. Jeder für sich kann dabei natürlich Glühwein trinken, Plätzchen essen, weihnachtlich dekorieren oder auf andere Art und Weise für ein bisschen Festtagsstimmung sorgen. Sogar das Wichteln per Videokonferenz ist möglich. Allerdings funktioniert diese digitale Vernetzung eher in kleinen Gruppen. Ansonsten ist schnell der Computer überlastet und es entsteht ein chaotisches Stimmen-Wirrwarr. Das digitale Zusammentreffen mittels Videochat empfiehlt sich daher zum Beispiel innerhalb des Teams oder der Abteilung. Auch bei kleinen Unternehmen mit zehn oder weniger Mitarbeitern kann es die Lösung darstellen. Bei größeren Unternehmungen würde es jedoch den Rahmen sprengen.

Virtuelle Events

Eine bessere Option können dann virtuelle Events sein. Ein Event also, an dem die Mitarbeiter online teilnehmen können, aber nicht aktiv interagieren, beispielsweise per (Video-) Chat. Stattdessen geht es um das Entertainment. Inhalt dieses Events kann eine lustige Vorführung sein, eine Radioshow oder auch ein Heimkino, bei dem die Zuschauer live zuschauen können. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wenn gewünscht, kann der Arbeitgeber den Mitarbeitern zuvor schon kleine „Gadgets“ wie eine Flasche Wein für die „digitale Weinprobe“ oder andere Materialien zukommen lassen, damit sich das virtuelle Event noch echter anfühlt.

Weihnachtliche Gamification

Suchst Du nach einer zeitunabhängigen Variante, kannst Du zum Beispiel eine Gamification aufsetzen. Es handelt sich dabei um eine Sonderform des E-Learnings, nur steht dabei eben nicht das Lernen, sondern das Spielen im Vordergrund. Du kannst zum Beispiel ein Weihnachtsrätsel erfinden, bei dem für den Gewinner eine kleine Belohnung lockt. Du kannst die Mitarbeiter in Teams gegeneinander antreten lassen oder über mehrere Wochen eine Rangliste führen. Auch bei der Art des Spiels gibt es kaum Grenzen. Vom bereits erwähnten Rätsel über Geschicklichkeitsspiele bis hin zu einer digitalen Schnitzeljagd ist alles möglich, was die Programmierer umsetzen können.

Digitaler Escape Room

Es gibt neben einer klassischen Gamification aber noch zahlreiche weitere Plattformen, auf denen mittlerweile mehrere Spieler digital gegeneinander antreten können. Klassische Games wie Ego-Shooter kommen im beruflichen Umfeld natürlich nicht infrage. Alternativen wie ein digitaler Escape Room sind hingegen eine tolle Idee. Auch sie bringen einen großen Spaßfaktor und eine gemeinsame Aktivität, ohne dabei gegen die Corona-Regeln zu verstoßen.

Virtuelle Adventsabende

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, an mehreren Abenden im Advent eine gemeinsame virtuelle Aktivität zu organisieren. Diese kann ähnlich wie ein Webinar gestaltet werden, bei dem sich die Mitarbeiter einloggen und mitmachen können. Aber auch ein Videochat ist bei kleineren Gruppen möglich. So kann an einem Abend gemeinsam gekocht werden, am nächsten werden Weihnachtsplätzchen gebacken und am wieder nächsten bastelst Du mit den Teilnehmern individualisierte Christbaumkugeln – um nur einige von vielen Möglichkeiten zu nennen. In kleineren Gruppen können sich die Mitarbeiter auch abwechseln und jeden Abend lässt sich jemand anderes ein Thema einfallen. Stricken, Tanzen, ein gemeinsames Workout oder Origami falten – der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt…

…und damit ist die Liste an Ideen noch lange nicht zu Ende. Digital ist heutzutage fast alles möglich und das Event sollte natürlich auch zum Unternehmen passen. Kommen jedoch all diese Varianten für Dich nicht infrage oder Du möchtest Deinen Mitarbeitern zusätzlich eine Freude machen, kannst Du Deine Wertschätzung dieses Jahr auch auf andere Art und Weise ausdrücken. Du kannst den Arbeitnehmern beispielsweise kleine Geschenke nach Hause schicken, ihnen digitale Gutscheine zukommen lassen oder – in einem kleinen Unternehmen – jeden persönlich anrufen, um „Danke“ zu sagen. Je nach individueller Situation, findest gewiss auch Du eine Lösung, um Weihnachten eben doch noch zu etwas Besonderem für Deine Mitarbeiter zu machen.

Veröffentlicht
03.12.2020