20-Euro-Scheine kommen aus Gießkanne. © the_burtons / Getty Images

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Nur Bares ist Wahres? Sechs Alternativen zur Gehaltserhöhung

Endlich mehr Gehalt? Der Wunsch nach einer besseren Vergütung umtreibt fast jeden Angestellten. Doch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie ist eine Gehaltserhöhung kein Selbstläufer.


Diese Alternativen können laut "Capital" und „manager magazin“ einen Kompromiss darstellen.

Zusätzlicher Urlaub:

Der Extraurlaub ist die einfachste und zugleich beliebteste Form, wenn es um unentgeltliche Gehaltserhöungen geht. Laut einer repräsentativen Befragung der Business-Plattform Xing unter deutschen Angestellten sind zusätzliche freie Tage für mehr als die Hälfte der Beschäftigten (53 Prozent) die attraktivste nicht-monetäre Entlohnungsoption.

Verkürzte Arbeitszeit:

Wenn die Pandemie eines bewiesen hat, dann dass die ständige Anwesenheitspflicht im Büro ausgedient hat. Flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeitsorte lassen nicht nur die Produktivität, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigen. Sich nach Leistung, erreichten Zielen und Kreativität bezahlen zu lassen, statt nach festen Arbeitsstunden ist eine Möglichkeit, sein Gehalt pro Stunde aufzubessern. Auch freie Nachmittage bei gleichbleibendem Gehalt, beispielsweise in den Sommermonaten, stellen eine Alternative dar.

Fahrtkostenzuschuss:

Ein Fahrtkostenzuschuss ist eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers: Mit ihm können Chefs Arbeitnehmer bei den Fahrtkosten zur Arbeit finanziell unterstützen. Der Fahrtkostenzuschuss ist frei verhandelbar. Arbeitnehmer haben keinen grundsätzlichen Anspruch darauf – im Gegensatz zur staatlich gewährten Entfernungspauschale, auch „Pendlerpauschale“ genannt. Möglich sind hier laut Capital verschiedene Varianten: Der Chef kann zusätzlich zum Gehalt eine Pauschale pro Entfernungskilometer zahlen, wenn der Mitarbeiter sein privates Auto für die täglichen Fahrten zur Arbeit nutzt. Möglich sind auch Benzingutscheine für den Beschäftigten oder eine Tankkarte mit einem bestimmten monatlichen Budget. Darüber hinaus können Firmen ihren Beschäftigten die Nutzung einer eigentlich beruflichen Bahncard auch privat erlauben.

Fortbildungen:

Weiterbildungen sind nicht nur für die persönliche Entwicklung vorteilhaft, sondern stellen auch für Arbeitgeber eine sinnvolle Investition dar. Kein Wunder also, dass die Übernahme von Kosten für Trainings, Coachings, Sprachkurse oder Weiterbildungsseminare eine sinnvolle Alternative zur einer klassischen Gehaltserhöhung darstellen können. Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem aktuellen oder zukünftigen Job im Unternehmen haben.

Kitabeiträge oder Betreuung:

Eltern mit Kleinkindern stehen oftmals vor der Herausforderung, Familie und Jobleben unter einen Hut zu bekommen. Eine vernünftige Kinderbetreuung ist daher immens wichtig. Hier kann der Arbeitgeber unterstützen. Beispielsweise können Beiträge für Krippe, Kindergarten oder Kita übernommen werden.

Urlaub und Gesundheit:

Jedem Arbeitgeber hat die Möglichkeit, jedem Mitarbeiter samt Ehepartner und Kind einen Bonus auszuzahlen – die sogenannte Erholungsbeihilfe. Vorraussetzung hierfür ist, dass dieser Bonus in direktem Zusammenhang mit dem Urlaub und der tatsächlichen Erholung steht. Darunter fallen beispielsweise Yoga, autogenes Training oder andere von den gesetzlichen Krankenkassen geförderten Kurse. Auch eine Krankenzusatzversicherung ist eine Option.

Gehaltsverhandlung Gehalt © Caiaimage / Getty Images
Wer sich beruflich weiterentwickelt, möchte für seine Leistung auch belohnt werden. Eine Gehaltserhöhung finden viele Beschäftigte attraktiv. Aber wie geht man das unangenehme Thema «Ich will mehr Geld» am besten an? 

Veröffentlicht
15.07.2021