Gesucht: Referenten für Digitalisierung im Bundeskanzleramt

© Helge Braun / Twitter

Gesucht: Referenten für Digitalisierung im Bundeskanzleramt

Oft wird bemängelt, wie rückschrittlich Deutschland bei der Digitalisierung sei und wie stiefmütterlich dieses Thema behandelt wird. „Schluss damit!“, heißt es jetzt von offizieller Seite.


Keine geringere Stelle als das Bundeskanzleramt sucht darum gleich mehrere Referenten und Referentinnen für das neu eingerichtete Referat 621, das sich mit den „Grundsatzfragen der Digitalpolitik“ beschäftigt und den digitalen Fortschritt in Deutschland vorantreiben soll. Sie spricht inhaltlich sowohl Programmierer, Projekt-Manager als auch wissenschaftliche Mitarbeiter an und richtet sich somit grundsätzlich an alle, die digitales Know-How und einen Master-Abschluss mitbringen. Die Referenten mit Digital-Expertise sollen nicht nur Denkanstöße für notwendige politische Maßnahmen geben können, sondern vor allem als Experten für die unterschiedlichen Facetten des digitalen Wandels für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat fungieren. Die offizielle Stellenausschreibung des Bundeskanzleramtes gibt es hier.

Was macht ein Referent für Digitalisierung?

Die Referenten arbeiten in einem „interdisziplinären Team“ und beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Ausprägungen und Wirkungsbereichen des digitalen Wandels. Hierbei geht es auch um zukünftige Trends, die die Digitalisierung mit sich bringt. Dazu zählen neben künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen auch die Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual Reality, Big Data … Gearbeitet wird für jene Abteilung, die sich unter anderem mit Innovation und Digitalpolitik beschäftigt und somit den Blick in Richtung Zukunft gesetzt hat. Der Chef des Bundeskanzleramtes, Dr. Helge Braun, sucht bereits per Twitter höchstpersönlich nach Bewerbern für die sogenannten „Neulandjobs“. Und auch die FDP sucht mit einer humoristischen Stellenausschreibung nach Unterstützung bei der „digitalen Revolution Deutschlands“.

Was muss ein Referent für Digitalisierung mitbringen?

Zunächst einen Master-Abschluss, wobei man gegenüber der genauen Studiendisziplin offen ist. Wichtig sind (natürlich) vor allem die hervorragenden Kenntnisse auf dem Gebiet der Digitalisierung, die mit dem Uni-Abschluss belegt werden. Die Referenten müssen sich auch in der Praxis auskennen und relevante Berufserfahrung nachweisen können. Diese kann sowohl in einer Forschungseinrichtung, einem Unternehmen oder aber Start-Up gesammelt worden sein. Nicht zuletzt müssen Bewerber Programmierkenntnisse mitbringen.

„Job-Sharing“ ist möglich

Auch in Sachen Arbeitszeitgestaltung und Familienfreundlichkeit zeigt sich das Bundeskanzleramt als fortschrittlicher Chef. So besteht die Möglichkeit, die ausgeschriebenen Posten auch durch Arbeitsplatzteilung („Job-Sharing“) zu besetzen und so in Teilzeit zu arbeiten.


Service-Info: Auf der Suche nach dem Traumjob als Techi, Programmierer oder Software-Entwickler, aber keine Lust auf das Bundeskanzleramt? Dann einfach im XING Stellenmarkt auf die Suche machen und den Job finden, der zum Leben passt:   Text: Theresa Besekow

Veröffentlicht
18.05.2018