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Der „Elevator Pitch“ ist Dir vielleicht aus verschiedenen Situationen ein Begriff. Gründer brauchen ihn, um Investoren von sich überzeugen. Oder er wird in Meetings genutzt, um eine Idee zu präsentieren. Aber auch bei der Jobsuche spielt er eine zentrale Rolle. Warum und wie gelingt er? Hier findest Du die Antworten.
Der „Elevator Pitch“, auch „Elevator Statement“ oder „Elevator Speech“ genannt, ist eine Kurzpräsentation von etwa 60 bis 90 Sekunden – so lange, wie eine typische Fahrt mit dem Aufzug dauert. Denn der Name resultiert aus der Idee heraus, dass Du im Aufzug zufällig eine wichtige Person triffst und es schaffst, sie während dieser Fahrt von einer Sache zu überzeugen. Das kann eine Vision sein, Dein Unternehmen oder einfach Du als Person. Falls Du also im Aufzug einen Headhunter oder Recruiter triffst, kann Dir ein guter „Elevator Pitch“ eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sichern. Dieses Szenario ist aber nicht der einzige Grund, weshalb Du bei der Jobsuche eine Kurzpräsentation benötigst.
Auf Deutsch wird der „Elevator Pitch“ auch gerne als Verkaufsgespräch bezeichnet. Im Rahmen der Jobsuche geht es vor allem darum, Dich selbst richtig zu verkaufen. Die „Personal Brand“ ist hierbei das zentrale Stichwort. Wenn Du es schaffst, innerhalb weniger Sekunden auf den Punkt zu bringen, wer Du bist, was Du kannst und warum Du perfekt für die Vakanz bist, kreierst Du dadurch nämlich eine greifbare Marke. Sie bleibt Deinem Gegenüber im Gedächtnis und wenn dieses Profil zu einer offenen Stelle passt, ist die Chance hoch, dass Du zum Bewerbungsgespräch eingeladen wirst.
Aber selbst, wenn Du den klassischen Weg zum Vorstellungsgespräch gehst, wirst Du spätestens darin nach Deinem „Elevator Pitch“ gefragt. „Erzähle etwas über Dich“ oder „stelle Dich kurz vor“, lautet eine entsprechende Aufforderung – meistens zu Beginn des Bewerbungsgesprächs. Was die Personaler daraufhin von Dir hören wollen, ist eine überzeugende Kurzpräsentation mit allen wichtigen Informationen zu Deiner „Personal Brand“. Eine gute „Elevator Speech“ ist somit ein hervorragender Start in das Gespräch und stellt die Weichen auf Erfolg, indem Du direkt einen guten ersten Eindruck hinterlässt.
Sei es also bei zufälligen Treffen mit wichtigen Personen, in Vorstellungsgesprächen oder in vielen weiteren Situationen wie einem Assessment Center: Ein überzeugender „Elevator Pitch“ kann Dir im Berufsleben zahlreiche Türen öffnen und sollte daher stets abrufbereit sein. Bleibt nur die Frage nach dem „Wie“ offen, deshalb hier einige Tipps:
Deiner Kreativität sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, eine gute Kurzpräsentation zu erstellen. Sie soll schließlich individuell sein und Deine Persönlichkeit erkennen lassen.
Das Wichtigste bei einem gelungenen „Elevator Pitch“ ist also, dass er für den Zuhörer interessant sowie relevant ist. Es lohnt sich daher, einmal ausreichend Zeit in eine perfekte Kurzpräsentation zu investieren – um ein Berufsleben lang davon zu profitieren. Daraufhin kann sie mit wenig Aufwand an jede beliebige Situation angepasst werden, beispielsweise ein anstehendes Vorstellungsgespräch. Ebenso wichtig ist es jedoch, typische Fehler vermeiden, die wie folgt aussehen können:
Zudem muss die „Personal Brand“, die Du durch die Kurpräsentation kreierst, natürlich der Wahrheit entsprechen. Überprüfe Deine Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt und achte bei der Gestaltung auf Authentizität. Wenn Du all diese Tipps beachtest, stellt ein gelungener „Elevator Pitch“ für Dich ab sofort kein Problem mehr dar und er wird Dir so manche Türen öffnen – egal, ob im Aufzug, im Bewerbungsgespräch oder in anderen Situationen.
Veröffentlicht
30.06.2023