Die Uni-Abschlüsse deutscher Chefs reichen von Master bis zur Promotion

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Diese Uni-Abschlüsse haben die wichtigsten deutschen Chefs

Ein Bachelor reicht nicht aus: Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die die Uni-Abschlüsse der Vorstandschefs von großen deutschen Unternehmen untersuchte. Auch die Universität, die die meisten DAX-30-CEOs hervorgebracht hat, wurde ermittelt.


Wer in Deutschland Mitglied eines Vorstands werden will, sollte mindestens einen Masterstudiengang absolvieren. Denn ein einfacher Bachelor-Abschluss reicht (noch) nicht aus. Das ergab eine Untersuchung der Recruitment-Plattform Taledo , die die akademische Laufbahn von insgesamt 183 DAX-30-Vorstandsmitgliedern analysiert hat. Danach beendeten nur zehn Vorstände ihr Studium bereits nach dem Bachelor. Weitere 28 Vorstände können ein Diplom, 38 einen Master vorweisen, 57 Vorstände haben sogar promoviert. Einige Unternehmen scheinen laut Studie bei der Auswahl ihrer Vorstandsmitglieder einen besonderen Wert auf den Doktortitel zu legen: So hat der gesamte Vorstand der E.ON promoviert, bei der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft können sieben der insgesamt acht Mitglieder des Vorstands einen Doktorgrad vorweisen. Einen ebenso großen Wert auf die Promotion legt die Linde AG. Ungewöhnlich: Bei Daimler hat dagegen nur der noch bis Mai 2019 amtierende Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche einen Doktortitel. Sein Nachfolger, der Schwede Ola Källenius, besitzt zwei Masterabschlüsse („International Management“ und „Finance and Accounting“).

Die meisten Uni-Abschlüsse wichtiger Chefs gab es an der...

Und welche Universität ist nun besonders erfolgreich, was die Zahl der hervorgebrachten Chefs angeht? An der RWTH in Aachen erwarben sechs der 135 Vorstandsmitglieder, deren offizielle Lebensläufe Studiengang, Abschlussart sowie Universität angeben, ihren letzten Abschluss. Auf Platz zwei liegen die Ludwigs-Maximilians-Universität München, die Universität Karlsruhe und die TU Darmstadt mit je vier Abschlüssen der Vorstände. Den dritten Platz teilen sich zwei Universitäten: jeweils drei Vorstandsmitglieder haben ihren höchsten akademischen Grad an der Humboldt-Universität in Berlin und der Universität Mannheim erworben. Bei Universitäten außerhalb der Bundesrepublik liegt die INSEAD Fontainebleau in Frankreich vorne. Hier bekamen vier Vorstände ihren Abschluss, genauer den Master of Business Administration, verliehen. An der Universität von Sydney, der ETH Zürich, der Universität Innsbruck, Universität Wien und der Erasmus Universität in Rotterdam haben je zwei Vorstände ihren höchsten Abschluss gemacht. Insgesamt 57 Prozent der Vorstände der DAX-30-Unternehmen bekamen ihren höchsten akademischen Grad in Deutschland verliehen, 13 Prozent erlangten ihren Abschluss in den USA, fünf Prozent in Frankreich und fünf Prozent im Vereinigten Königreich.


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Veröffentlicht
27.09.2018