Buchhalter: Pfennigfuchser und Zahlendompteure

Porträt einer selbstbewussten jungen Unternehmerin, die einen Laptop in einem modernen Büro hält © Nitat Termer / Getty Images

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Während andere Geschäftsbereiche im Unternehmen mit Ideen und Innovationen arbeiten, bleibt es in der Buchhaltung methodisch-nüchtern. Und das ist auch gut so. Denn nur, wenn die Finanzen korrekt sind, behält ein Unternehmen Oberwasser.


Die Buchhalter sorgen dabei nicht nur für die sorgfältige Aufnahme aller Zahlungsein- und -ausgänge. Sie bearbeiten Lohn- und Gehaltsabrechnungen und stellen die Unterlagen für die Steuer zusammen. Wenn die Buchhalter Alarm schlagen, hört die Geschäftsleitung genau zu, denn spätestens, wenn sich Unregelmäßigkeiten oder Negativtrends in den kalten Zahlen der Bilanzen zeigen, gibt es an einem Problem nichts mehr zu deuteln.

 

Buchhalter: in vielen Positionen zu Hause

Je nach Verantwortungsgrad und Aufgabenfeld gibt es verschiedene Jobbeschreibungen für den Buchhalter. Lohnbuchhalter kümmern sich um die exakte Abrechnung der Gehälter, Finanzbuchhalter um das laufende Geschäft. Bilanzbuchhalter als Schnittstelle zwischen operativem und strategischem Geschäft haben dabei den größten Einfluss, weil ihre Zahlen und Fakten die Grundlage der Geschäftsentscheidungen für die Zukunft bilden. Ihnen sind die anderen Buchhalter verantwortlich und meist unterstellt. Eine sehr feine Einteilung der Buchhalter-Positionen findet sich meist nur in großen Unternehmen mit verzweigten Geschäftsfeldern. In kleinen und mittleren Firmen sind wenige Buchhalter mit allen Bereichen der Finanzflüsse beschäftigt.

 

 

Voraussetzungen für den Beruf des Buchhalters

Auch wenn gewisse Grundvoraussetzungen für den Buchhalterberuf erfüllt sein müssen, gibt es keinen einheitlichen Ausbildungsweg oder eine geschützte Berufsbezeichnung. Dennoch sollten Bewerber immer eine kaufmännische Ausbildung vorweisen können. Entsprechende Weiterbildungen als Buchhalter werden von privaten Bildungseinrichtungen angeboten, doch auch hier sind die kaufmännische Ausbildung oder eine vergleichbare Praxiserfahrung eine Bedingung für einen Ausbildungsplatz.

 

So steigst du in den Beruf ein

Der Einstieg in den Job erfolgt meist als Assistent in der Buchhaltung. Mit zunehmender Verantwortung und durch neben dem Beruf erworbene Qualifikationen steigt das zunächst recht niedrige Grundgehalt schnell an. Gefragte Zusatzqualifikationen sind steuerrechtliche und bilanzbuchhalterische Fähigkeiten. Auch als Rechnungsprüfer für unternehmensexterne Stellen werden immer wieder Buchhalter gesucht.

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So viel verdient ein Buchhalter

Die meisten als Buchhalter:in Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 36.760 € und 44.020 €, wobei der Durchschnitt bei 43.200 € liegt. Einstiegsgehälter für Buchhalter:in in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 29.500 € und 36.760 €. Top Verdiener als Buchhalter:in haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. 

 

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10.01.2023