Bewerbungsflyer können bei der Suche nach einem neuen Job helfen

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Überzeugen mit dem Bewerbungsflyer

Neben den klassischen Bewerbungsmappen sind in den vergangenen Jahren spezielle Bewerbungsflyer in Mode gekommen. Wir zeigen, worauf es bei Gestaltung und Einsatz der praktischen Vorstellungskarten ankommt.


Mit einem Bewerugnsflyer kann man seiner Jobsuche auf die Sprünge helfen©saxoprint.deWer aus der Masse der Bewerber herausstechen möchte, muss sich einiges einfallen lassen. Das gilt insbesondere auf Jobmessen und anderen Karriereevents, auf denen viele Jobinteressierte unterwegs sind und versuchen, mit Unternehmensvertretern ins Gespräch zu kommen. Meist fehlt dort jedoch die Zeit, ausführliche Gespräche mit Personalverantwortlichen zu führen. Auch das Verteilen umfangreicher Bewerbungsmappen ist wenig zielführend. Zum einen finden Personaler selten die Zeit, alle Unterlagen von Initiativbewerbern zu sichten, zum anderen ist die Mitnahme vieler Mappen schlicht unhandlich. Auch das Verteilen von Visitenkarten bleibt häufig ohne Resonanz. Denn insbesondere im Rahmen von Jobmessen erhalten Personalverantwortliche zahlreiche Visitenkarten, die sie am Ende des Tages im schlechtesten Fall gar nicht mehr den einzelnen Bewerbern zuordnen können. Eine gute Alternative, um einerseits im Gedächtnis zu bleiben und auf der anderen Seite die wichtigsten Infos über sich selbst zusammenzufassen und sich gut zu präsentieren, bieten sogenannte Bewerbungsflyer.

Kein Ersatz für Bewerbungsmappen

Damit keine Missverständnisse entstehen: Bewerbungsflyer sind kein Ersatz für Bewerbungsmappen. Vielmehr sind sie eine Ergänzung. Zusatzprodukte also, die einem potenziellen Arbeitgeber einen kurzen Überblick vermittelt: • Wer sind Sie?: In Ihrem Bewerbungsflyer geben Sie einen kurzen Abriss über Ihren beruflichen Werdegang und schreiben etwas über sich als Person, damit Ihr Gegenüber weiß, mit wem er es zu tun hat. Auch ein Foto sollte hierbei nicht fehlen. • Was zeichnet Sie aus?: In Ihrem Flyer spielen Qualifikationen eine wichtige Rolle. Schließlich soll Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber einen ersten Eindruck davon bekommen, wie Sie das Unternehmen unterstützen können. • Wie sind Sie zu erreichen?: Der Bewerbungsflyer wird häufig als Ersatz für eine Visitenkarte gereicht. Aus diesem Grund müssen Sie unbedingt Ihre Kontaktdaten angeben.

Passt ein Bewerbungsflyer überhaupt zu Ihnen?

Bevor Sie sich für Bewerbungsflyer entscheiden, sollten Sie sich zunächst genau überlegen, ob diese Form der Selbstpräsentation zu Ihnen und Ihrer Branche passt. Denn was in sehr kreativen Berufen schon fast als Must-have gilt, ist in konventionellen Branchen nicht immer gerne gesehen. Wenn Sie unsicher sind, ob sich ein Bewerbungsflyer in Ihrem Bereich positiv oder negativ auswirkt, sollten Sie sich zunächst eingehend mit den für Sie interessanten Unternehmen befassen. Wie werben diese beispielsweise selbst? Wie offen und modern treten sie auf? Häufig können Sie so herausfinden, ob Ihre außergewöhnliche Form der Selbstpräsentation gut ankommen wird.

Gestaltung des Flyers

Wenn Sie sich nun für die Nutzung von Bewerbungsflyern entscheiden, sollten diese besonders eines sein: professionell. Denn der Flyer entscheidet maßgeblich über den ersten Eindruck, den ein Unternehmen von Ihnen bekommt. Achten Sie daher besonders auf folgende Punkte: • Die richtige Form: Der Flyer besteht normalerweise aus einem im Querformat bedruckten DIN-A4-Blatt. Dieses ist von beiden Seiten bedruckt und wird im Leporello-Format gefaltet. Dabei entstehen sechs Seiten, die mit Informationen gefüllt werden können. • Ein übersichtliches Layout: Personaler haben häufig wenig Zeit. Damit sie die wichtigsten Informationen über Sie schnell und auf einen Blick finden, muss Ihr Flyer so gestaltet sein, dass er nicht überladen wirkt. Eine strukturierte Gliederung und ein gradliniges Layout sind daher bedeutend. Dabei sollten Sie auch eine Schriftart auswählen, die nicht zu verspielt ist. Geeignet sind beispielsweise Arial oder Times New Roman. • Sprachlich sauber und korrekt: Damit Sie mit Ihrem Flyer überzeugen, sind die richtige Rechtschreibung und eine gute Ausdrucksweise das A und O. Falls Sie sich unsicher sind, sollten Sie unbedingt Freunde und Bekannte über den Text schauen lassen, damit sich keine Tippfehler einschleichen. Weil die Gestaltung eines Flyers besonders Menschen, die keine oder nur geringe Grafik-Erfahrungen haben, vor große Herausforderungen stellt, sollten Sie sich, wenn nötig, professionelle Unterstützung holen. Die Investition in einen Grafiker macht sich häufig bezahlt. Entscheiden Sie sich also für einen Flyer, legen Sie viel Wert auf eine gute Gestaltung und einen vielsagenden Inhalt. Auf diese Weise kann der Flyer für Sie zu einem perfekten Aushängeschild werden. Text: Daniela Lukaßen


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Veröffentlicht
19.10.2016